Ein Provisorium erobert die Welt
Vor 30 Jahren kam Windows 3.1 auf den Markt – und legte den Grundstein für die bis heute andauernde Dominanz von Microsoft. Dabei wäre es fast ganz anders gekommen.
„Was ist schlimmer als ein Alt-68er?“ – „Ein 386er!“
In den frühen Neunzigern wurde dieser Gag der Münsteraner Kabarettgruppe „Die Kleinen Mäxe“ sofort verstanden. Computer waren in erster Linie PCs mit Intel-Prozessoren – und deren Kürzel gebräuchliche Haushaltsnamen wie Nutella oder Nivea. Wer etwas auf sich hielt, hatte seinen alten 386er („Drei-Sechsundachtziger“) selbstverständlich längst gegen einen 486er ausgetauscht. Unter anderem, weil Windows darauf flotter lief. Denn Intel und Windows, das gehörte zusammen wie Dick und Doof.