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Schalldämpfer für Laubbläser

Laubbläser müssen nicht so laut sein, wie sie sind. Das haben vier Studierende der Johns Hopkins University in einem vom Hersteller Stanley Black & Decker gesponserten Projekt nachgewiesen (heise.de/s/GPPDp). „Der Sound eines Laubbläsers ist kompliziert und enthält viele verschiedene Frequenzen“, sagt Teammitglied Andrew Palacio. Selbst ein elektrischer Antrieb eliminiert lediglich das Knattern des Verbrennungsmotors, nicht aber die Luftgeräusche. Um diese zu dämpfen, experimentierte das Team mit 40 verschiedenen 3D-gedruckten Kunststoffaufsätzen. Sie wurden an der Mündung des Luftstutzens angebracht, ähnlich wie die Schalldämpfer einer Schusswaffe.

Der rote 3D-gedruckte Aufsatz überlagert die Luftströmungen, wodurch sich Schallwellen gegenseitig ausgleichen.

Foto: Will Kirk / Johns Hopkins University

Die Version, die sich schließlich durchsetzte, verwirbelt einen Teil der ausgestoßenen Luft und überlagert damit den Hauptstrom, wodurch sich die Schallwellen teilweise gegenseitig ausgleichen. Auf diese Weise konnte das Team den Lärm um 2 Dezibel senken – gefühlt ist der Laubbläser damit um 37 Prozent leiser. Noch stärker fiel die Dämpfung der besonders schrillen Frequenzen aus, sie sanken um 12 Dezibel und in der Wahrnehmung damit um 94 Prozent. Die Leistung werde davon nicht beeinträchtigt, so das Team. Innerhalb von zwei Jahren will Black & Decker das Produkt auf den Markt bringen. – Gregor Honsel