Smarte Geräte ohne Risiko – IT-Sicherheit im vernetzten Zuhause

Wie sicher sind Ihre digitalen vier Wände wirklich? Den meisten Smart-Home-Anwendern ist die hohe Relevanz von IT-Sicherheit und Datenschutz bewusst. Doch wie sich Hackerangriffe konkret abwehren und Datenlecks vermeiden lassen, ist häufig unklar. Mit der richtigen Technik ist ein effektiver Schutz leicht möglich – anwenderfreundlich und zeitsparend.

Das Zuhause komfortabler und sicherer zu machen, sind die beiden wichtigsten Gründe für den Einsatz von Smart-Home-Lösungen: Zu diesem Ergebnis kommt die Bitkom-Studie „Das intelligente Zuhause: Smart Home 2022“. Dementsprechend sind für 83 Prozent der Befragten Datensicherheit und Datenschutz entscheidende Kaufkriterien für smarte Produkte. Die Sorge, dass diese Anforderungen nicht erfüllt werden, ist laut der Studie aber der häufigste Grund, von einer Anschaffung abzusehen.

VDE-Zertifizierung schafft Vertrauen

Eine unabhängige Sicherheitsüberprüfung von Smart-Home-Produkten ermöglicht Verbrauchern, die Spreu vom Weizen zu trennen. Systeme, die mit dem Testsiegel des Verbands Deutscher Elektrotechniker (VDE) gekennzeichnet sind, erfüllen höchste Anforderungen bei Protokoll-, IT- und Datensicherheit. Mithilfe des VDE-Siegels finden Sie vertrauenswürdige, verlässliche Lösungen, ohne sich selbst bis ins kleinste Detail mit technischen Fragen befassen zu müssen.

Das Prüfsiegel des renommierten VDE kennzeichnet besonders sichere Smart-Home-Produkte. Homematic IP wurde als erste Smart-Home-Lösung bereits zum siebten Mal in Folge zertifiziert.

Auf diese Sicherheitsstandards kommt es an

Zu den vom VDE geprüften Kriterien gehört die durchgehend verschlüsselte Kommunikation zwischen den im Smart Home vernetzten Geräten. Etablierte Kryptografiestandards wie AES-128 und CCM sowie zertifizierte Verfahren für den Austausch der Schlüssel im System verhindern eine Manipulation der Daten durch Cyberkriminelle. Wenn die Smart-Home-Cloud des Herstellers auf deutschen Servern gehostet wird, gelten auch von dieser Seite höchste Sicherheitsstandards. Ist alternativ ein rein lokaler Betrieb ohne jegliche Internetanbindung möglich, gehört die Smart-Home-Lösung zum Nonplusultra in puncto Datenschutz und Hackerabwehr.

Die Homematic IP Home Control Unit lässt sich mit der App auch dann bequem bedienen, wenn die Zentrale nicht mit dem Internet verbunden ist.

Der Hersteller eQ-3 als Vorreiter

Das System „Homematic IP“ des deutschen Herstellers eQ-3 ist ein gutes Beispiel für eine empfehlenswerte Smart-Home-Lösung. Die VDE-zertifizierte Lösung setzt auf modernste Technologien, um die Datenkommunikation innerhalb des Netzwerks zu verschlüsseln und vor Angriffen zu schützen. Das System bietet verschiedene Zentralen und Gateways, die Ihnen die freie Wahl lassen: Möchten Sie Ihr Smart Home mit der sicheren Homematic IP Cloud auf deutschen Servern verbinden oder wollen Sie es lieber vollständig lokal betreiben – etwas, das nicht viele Systeme bieten.

Diese Funktion ist mit der CCU3 Smart Home Zentrale möglich sowie mit der seit Mitte September 2024 erhältlichen Home Control Unit. Ein Fernzugriff und Sprachsteuerung über Amazon Alexa oder Google Home mit der kostenlosen Homematic IP App sorgen für einen hohen Bedienkomfort.

Auch beim Datenschutz ist eQ-3 Vorreiter: Es ist keinerlei Registrierung erforderlich, wenn Sie Homematic IP nutzen möchten. Aus technischen Gründen erfolgt lediglich eine verschlüsselte Erfassung der IP-Adresse. Ihre persönlichen Daten bleiben dort, wo sie hingehören: bei Ihnen.

Die Homematic IP Home Control Unit lässt Sie entscheiden, ob Sie Ihr Smart Home offline oder mit Cloud-Verbindung nutzen.

Das können Sie selbst für ein sicheres Smart Home tun

Neben der Auswahl geprüfter Smart-Home-Lösungen und den Verzicht auf „No-Name“-Produkte können Sie selbst einiges für die Sicherheit Ihres digitalen Zuhauses tun. Entwickeln Sie ein generelles Bewusstsein für die potenziellen Gefahren und lassen Sie nicht zu, dass Bequemlichkeit auf Kosten der Sicherheit geht. Informieren Sie sich regelmäßig über neue Sicherheitsrisiken und ergreifen Sie bei Bedarf geeignete Maßnahmen, um Ihr Zuhause zu schützen. Ein sicherheitsbewusstes Verhalten kann viel dazu beitragen, Ihr Smart Home gegen Hackerangriffe abzusichern.

Smart-Home-Geräte renommierter Hersteller sind gut vor Fremdzugriff geschützt. Dennoch sollten Anwender grundlegende Sicherheitstipps beachten.


Diese sieben konkreten Tipps helfen Ihnen dabei:

  1. Regelmäßige Updates durchführen: Halten Sie alle Geräte auf dem neuesten Stand, indem Sie regelmäßig Soft- und Firmware-Updates durchführen. Diese Updates beheben bekannte Sicherheitslücken und verbessern den Schutz vor Angriffen.
  2. Sichere Passwörter verwenden: Nutzen Sie komplexe Passwörter, die mindestens acht Zeichen lang sind und aus einer Mischung von Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen bestehen. Verwenden Sie für jedes Gerät und jede Anwendung unterschiedliche Passwörter, um die Sicherheit zu erhöhen. Passwort-Manager können Ihnen dabei helfen, den Überblick zu behalten.
  3. Netzwerksicherheit optimieren: Stellen Sie sicher, dass Ihr Heimnetzwerk gut geschützt ist. Dies bedeutet, dass alle Geräte, die auf Ihr Netzwerk zugreifen können, zuverlässig gesichert sein sollten – einschließlich Computern, Tablets und Smartphones. Eine starke Anti-Virus-Software ist hier unerlässlich.
  4. Gast-WLAN nutzen: Richten Sie für Besucher ein separates Gast-WLAN ein. So verhindern Sie, dass potenziell infizierte Geräte Ihrer Gäste auf Ihr Hauptnetzwerk zugreifen und möglicherweise Schaden anrichten.
  5. Geräte ausschalten: Schalten Sie smarte Geräte, die nicht ständig in Gebrauch sind, aus. Dadurch minimieren Sie das Risiko, dass diese Geräte Ziel von Hackerangriffen werden – insbesondere, wenn sie längere Zeit ungenutzt bleiben.
  6. Deaktivierung nicht genutzter Funktionen: Schalten Sie Funktionen wie Remote-Zugriff oder Sprachsteuerung aus, wenn Sie sie nicht regelmäßig nutzen. Dies reduziert die Angriffsfläche, die Hacker ausnutzen könnten.
  7. Alte Geräte sicher entsorgen: Wenn Sie ein smartes Gerät austauschen, stellen Sie sicher, dass alle persönlichen Daten darauf gelöscht werden, bevor Sie es entsorgen oder weitergeben. Hilfreich sind Reset-Funktionen und spezielle Löschsoftware.

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