Gewinde einfach nieten: Blindnietzange für Gewindeeinsätze
Ist das Zusammenschrauben von Teilen nicht möglich, weil man an die Rückseite der Verschraubung nicht herankommt, hilft eine Blindnietzange für Gewindeeinsätze.
- Heinz Behling
Das Prinzip von Schraube und Mutter ist bereits seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. bekannt. Damals diente es in aus Holz gebauten Ölpressen zur Kraftverstärkung. 500 Jahre später wurden mit Metallschrauben wahrscheinlich zum ersten Mal Nadelhalter von römischen Rangabzeichen befestigt.
Seitdem ist das Prinzip immer noch unverändert, aber es gibt unzählbar viele Ausführungen. Allen gemein ist, dass sich Schraubverbindungen wieder lösen lassen, etwa um Teile zu wechseln oder ans Innere des Verschraubten zu gelangen. Und dass die Schrauben passende Gegenstücke brauchen, meist in Form von Muttern oder direkt ins Material geschnittener Gewinde.
Auch Maker setzen Schraubverbindungen häufig ein, sei es zur Befestigung von Platinen oder sonstigen Einzelteilen oder beim Gehäusebau. Insbesondere bei Gehäusen werden dabei besondere Ansprüche gestellt. So soll die Verschraubung möglichst unauffällig sein und auch mehrfaches Lösen und erneutes Anziehen schadlos überstehen. Bei 3D-Druck-Gehäusen werden häufig keine Muttern, sondern direkt ins Gehäuse geschnittene Gewinde vorgesehen, die oft einfach durch Eindrehen in ein etwas zu klein konstruiertes Loch von der Schraube selbst geschnitten werden.
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