Keyboard mit 35 Synthesizern im Test: Arturia AstroLab
Die Softwarefirma Arturia hat 35 historische Synthesizer in ein 61-Tasten-Keyboard mit über 1300 Presets integriert. Wir testen, wie authentisch sie klingen.
- Dr. Justus Noll
Das 61-Tasten-Keyboard AstroLab enthält einen großen Teil der Synthesizer-Sammlung Arturia V Collection 10. Als Hardware-Originale wären das mehr als 30 schwergewichtige Elektrogeräte. Das Keyboard bringt mit seinen virtuellen Maschinen hingegen nur noch 10 Kilo auf die Waage. Acht Endlosregler beeinflussen den Klang jedes der gut 1300 Presets. Deren erste Vierergruppe besteht aus Makro-Reglern für die Synthesizerparameter Brightness, Timbre, Time und Movement, die zweite aus zwei Effektreglern FXA und FXB für Klassiker wie Phaser sowie Delay und Reverb. Neben dem Lautstärkeregler befinden sich wie bei anderen Keyboards auch ein Pitch- und ein Modulationsrad, letzteres mit blauer Füllstandsanzeige.
Für Preset- und Instrumentenanwahl, MIDI- und WLAN-Einstellungen ist ein 6 Zentimeter breites Dreh- und Drückrad mit Farbdisplay vorgesehen. Mit etwas Übung lässt es sich mit nur einem Finger bedienen. Zehn zusätzliche Einzeltaster wählen gezielt Soundgruppen wie Piano, Organ, Bass und Playlists an. AstroLab kann bis zu zwei Maschinen gleichzeitig oder, auf das Keyboard verteilt, gesplittet abspielen. Arturia nennt das "Multis".
Die historischen Synthesizer und E-Pianos klingen hervorragend. Sie haben oft bessere Audioqualität als ihre Vorbilder. So hat das Fairlight CMI beispielsweise im Original 8-Bit-Samples, bei Arturia jedoch 16 Bit. Als weiteres positives Beispiel sei der durch Van Halen berühmt gewordene Oberheim-Sound "Jump" erwähnt, der in Arturias OP-Xa als "Jump Again" aufersteht.
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