Leichte Gamingmäuse von 12 bis 170 Euro im Test

Gamingmäuse sollen Handbewegungen hochgenau und verzögerungsarm auf das Spielgeschehen übertragen. Braucht man dazu Auflösungen mit fünfstelligen dpi-Zahlen?

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Lesezeit: 25 Min.
Von
  • Rudolf Opitz
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Gamingmäuse wandeln sich zusehends von unscheinbaren Schreibtisch-Nagern zu hochoptimierten Sportgeräten. Die normale Arbeitsmaus zum Mailen, Surfen und für Office-Anwendungen kommt mit Sensoren aus, die 800 oder 1000 Punkte pro Zoll auflösen (Dots per Inch, dpi). Gaming-Modelle haben hingegen 20.000, 26.000 oder sogar 36.000 dpi. Ihre Mauskabel sind hochflexibel und oft mit Stoff ummantelt, damit sie leichter gleiten. Kabellose Mäuse funken ihre Daten bis zu 8000 Mal pro Sekunde an USB-Spezialempfänger. Der neueste Trend lautet: je leichter, desto besser.

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Wir haben 13 Gamingmäuse zu Preisen zwischen 12 und 170 Euro im Labor durch unser Testlabyrinth laufen lassen und uns die Ausstattung und die Handhabung angeschaut. Sieben davon sind Funkmäuse: Asus ROG Harpe Ace, Corsair M75 Air, GravaStar Mercury M1 Pro, Logitech G Pro X Superlight 2 und G502X, Razer Viper V3 Pro und Turtle Beach Burst II Air, der Nachfolger der Roccat Burst – Turtle Beach hat den Markennamen "Roccat" kürzlich aufgegeben. Die Kabelmodelle im Test sind Corsair M75, Sharkoon Skiller SGM35, SteelSeries Aerox 5, Turtle Beach Pure Sel sowie die günstigen, über Amazon bezogenen China-Mäuse TMKB M1SE und Ziyoulang D19. Die letzten beiden firmieren oft auch unter Dierya, G-Pro, Jycste oder anderen fantasievollen Markennamen. Besser wird man fündig, wenn man nach den Typbezeichnungen sucht.

Die riesigen dpi-Zahlen der optischen Sensoren sind irreführend. Der Sensor besteht zwar aus einer monochromen Kamera, doch die nimmt nur einen sehr kleinen quadratischen Bereich der Unterlage auf und hat nur zwischen 300 und 900 Pixel. Korrekterweise heißt die Auflösung counts per inch (cpi), also Zählungen pro Zoll. Diesen Wert geben die Sensorhersteller an. Die meisten heute verbauten Sensoren stammen vom taiwanischen Spezialisten PixArt, der sein Know-how auch Mausherstellern beim Entwickeln eigener Sensoren zur Verfügung stellt wie den TrueMove-Sensoren von SteelSeries oder den Owl Eyes von Roccat.

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