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OpenSuse Leap 15.0 mit atomaren Updates

| Thorsten Leemhuis

Der Update-Mechanismus in der neuen Leap-Version verspricht, das Installieren und Aktualisieren von Software auf Servern robuster zu machen.

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Die Linux-Distribution OpenSuse Leap zielt auf "neue und erfahrene Linux-Nutzer" und bietet in der Version 15.0 ein neues Highlight: die Installationsvariante "Transaktionaler Server". Ein darüber eingerichtetes Server-System spielt nachinstallierte oder aktualisierte Pakete in einem separaten Bereich ein, den es erst beim nächsten Neustart übernimmt.

Änderungen an der Softwareausstattung sind somit eine Transaktion; sie gelten daher auch als atomar (atomic), denn sie werden entweder ganz oder gar nicht durchgeführt und sind damit unteilbar – einige Distributoren experimentieren mit neuen Installations- und Update-Mechanismen. So entsteht kein Kuddelmuddel, selbst wenn das System mitten in einem größeren Update abstürzt. Bei dieser auf Server-Systeme ausgerichteten Ausstattungsvariante bindet Leap die Betriebssystemumgebung schreibgeschützt ein.

Selbst der Root-Anwender kann daher nicht in / oder /usr/ schreiben – in /root/, /var/, /opt/, /srv/ oder /usr/local/ gelingt das aber sehr wohl, denn wie bei einer normalen Installation hängt Leap dort beschreibbare Btrfs-Subvolumes ein. Schreibvorgänge in /etc/ landen indes in einem Overlay-Dateisystem; Admins können ihre Konfiguration daher bei Bedarf leicht mit den von der Distribution ausgelieferten Dateien vergleichen, denn die sind über die darunterliegende Schicht abrufbar.


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