RGB-LEDs und Thunderbolt 4: Razers Docking-Station Chroma im Kurztest

Das Razer Thunderbolt-Dock ist auch grau â kann aber unten leuchten.
Razers Dock zÀhlt neun freie Ports und macht aus einer Thunderbolt-Kette drei. Wir haben das Dock mit Unterbodenbeleuchtung an Intel- und ARM-Mac getestet.
Aus dem silberschwarzen Einerlei der Thunderbolt-Docks hebt sich der Gaming-Hardware-Hersteller Razer mit RGB-LEDs ab: Die Docking-Station Chroma ist nicht nur eines der ersten Thunderbolt-4-Docks, sondern wohl das allererste mit bunter Beleuchtung an der Unterseite. Chroma macht â wie bei dem neuen GerĂ€tetyp mit Thunderbolt 4 ĂŒblich â aus einer Thunderbolt-Kette drei. Das per Thunderbolt mit Mac oder Windows-PC verbundene Dock bietet dadurch drei zusĂ€tzliche Thunderbolt-4-AnschlĂŒsse mit USB-4-FunktionalitĂ€t (USB-C).
AuĂerdem gehören drei USB-A-Ports 3.2 Gen 2 (10 GBit/s), Gigabit-Ethernet, Kopfhörerbuchse sowie ein SD-Kartenslot zur Ausstattung. Zum Lieferumfang zĂ€hlen ein Netzteil mit 135 Watt und ein Thunderbolt-4-Kabel mit 75 Zentimeter LĂ€nge.

RGB-LEDs strahlen bunt â keine Konfiguration per Mac
Das farbfĂ€hige LED-Band an der Unterseite illuminiert die OberflĂ€che des Tisches in wechselnden Tönen, zeigt allerdings am Mac weder Zugriff noch Verbindung an, da es das Programm Razer Synapse nur fĂŒr Windows gibt. Abschalten lĂ€sst es sich nicht, fĂŒr einige PC-Spiele bietet Razer Chroma zahlreiche Farbeffekte.
Das Netzteil konnte unser Test-MacBook-Pro mit 13-Zoll-Bildschirm und Intel-Prozessor locker mit Strom versorgen. An den Typ-C-Buchsen lieĂ sich ein iPad Pro laden; an USB-A reichte es hingegen nur fĂŒr ein iPhone 12 Pro mit geringeren Anforderungen an die StromstĂ€rke. Und auch unsere USB-SSD von OWC lief nicht zuverlĂ€ssig und meldete sich in unregelmĂ€Ăigen AbstĂ€nden ab. Bei einem weniger leistungshungrigen USB-Stick passierte das nicht.
Thunderbolt 4 Dock Chroma | |
Hersteller | Razer |
Freie Schnittstellen | 3 à Thunderbolt 4, 3 à USB-3.2 Gen 2, SD-Karte (UHS II), Kopfhörer (iPhone-Headset-kompatibel), Gigabit-Ethernet |
Systemanforderungen | macOS 11.1, Windows 10 |
Preis (Hersteller) | 330 ⏠|
Wenn die Verbindung zustande kam, konnten wir an USB-A wie auch an USB-C gute Transferraten von bis zu 930 MByte/s erzielen, am M1-Mac-mini allerdings nur bis 630 â was aber Schuld des Macs mit Apple-Chip ist und nicht des Docks (siehe auch MacBook Pro, Air und Mac mini im Test: So gut sind die Macs mit Apple-Chip [1]). Zusammen mit einem 5K-Display sank die Schreibrate von 850 auf 670 MByte/s.
5K-Display drĂŒckt Schreibrate
Mit Western Digitals G-Drive an den Thunderbolt-Ports konnten wir an beiden Macs Daten mit 2700 MByte/s lesen und mit 1950 schreiben. Gemeinsam mit dem 5K-Display von LG betrieben, ging die Schreibrate auf 760 MByte/s zurĂŒck, da sich beide GerĂ€te die Bandbreite teilen und die Bildsignale Vorrang genieĂen.
Der integrierte Kartenleser schaffte mit 182 und 244 MByte/s (Schreiben/Lesen) gutes UHS-II-Tempo. Die Ethernet-Buchse verband sich an beiden Macs per 1000BaseT mit dem Router, ebenso funktionierte der Kopfhörerausgang mit den zwei Rechnern.
Bei einem Hersteller-Preis von 330 Euro kostet das Razer Chroma Dock genauso viel wie das SD5700T von Kensington und bringt fast die gleichen Schnittstellen mit. Bei Letzterem gab es aber keine Probleme mit höherem Strombedarf an USB-A. Die Farbeffekte von Razer sind am Mac entkoppelt vom Betriebsmodus und deshalb nur Spielerei, die möglicherweise sogar nervt.
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