Test SoftMaker Office 2018: Kommerzielle Büro-Suite für Linux

SoftMaker bietet seine kostenpflichtige Bürosuite SoftMaker Office auch für Linux an. Diese bringt einige Funktionen mit, die etwa LibreOffice noch fehlen.

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Der Nürnberger Software-Hersteller SoftMaker versucht mit seinem Büro-Paket SoftMaker Office auf Linux-Rechnern Fuß zu fassen. Das Paket gibt es schon seit vielen Jahren für Windows, seit einiger Zeit für Linux sowie Android und inzwischen auch für macOS. Mit SoftMaker Office kann man also plattformübergreifend arbeiten. Die Standardversion kostet knapp 70 Euro, die Pro-Variante mit zusätzlichem Duden-Korrektor als Rechtschreib- und Grammatikprüfung sowie mehreren Duden- und Langenscheidt-Wörterbüchern ist für knapp 100 Euro erhältlich. Man kann SoftMaker Office nach dem Download kostenlos testen.

Eine kostenlose Variante namens FreeOffice beruht auf dem aktuellen SoftMaker Office 2018, bietet aber nur Grundfunktionen, die durchaus für einfache Aufgaben wie Briefe oder Kreditberechnungen genügen.

SoftMaker Office 2018 setzt sich aus dem Textprogramm TextMaker, der Tabellenkalkulation PlanMaker und der Präsentationssoftware Presentations zusammen. Das Büropaket kommt mit einer vollkommen neuen Oberfläche mit Ribbons, die sich an Microsofts Programme anlehnt. Alle Symbole wurden neu und filigraner als die alten gezeichnet. Die Ribbons sind durchdacht strukturiert und verteilen Funktionen und Werkzeuge je nach Aufgabe auf mehrere Reiter. So findet man im Einfügen-Ribbon etwa alle Befehle zum Einfügen von Umbrüchen, Tabellen, Grafiken, Kommentaren und anderen Elementen. Das ist übersichtlicher als die umfangreichen Menüs in LibreOffice. Wer die Menüs aus alten Zeiten gar nicht mehr kennt, weil er mit Microsoft Office angefangen hat, findet sich wegen der sinnvollen Gruppierung auf Anhieb zurecht.