Windows UI Library 3 im Test: Voller Zugriff auf alle Betriebssystem-APIs

Microsoft hat die Windows UI Library in der dritten Version zu einem eigenständigen GUI-Framework für die Entwicklung von Desktop-Anwendungen weiterentwickelt.

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Lesezeit: 18 Min.
Von
  • Dr. Holger Schwichtenberg
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Die Windows UI Library 3 (WinUI 3) ist anders als ihre beiden Vorgänger von der Universal Windows Platform losgelöst und läuft nicht zwingend in einer Sandbox. WinUI 3 kann daher alle APIs des Betriebssystems und der installierten Anwendungen ansprechen und somit alle Ressourcen des lokalen Systems und alle Netzwerkprotokolle nutzen.

Version 3 der Windows UI Library hat Microsoft auf der BUILD-Konferenz 2020 als Teil von Project Reunion angekündigt. WinUI 3 ist nun eine eigenständige GUI-Bibliothek, die Entwickler über C++ und C# ansprechen können. WinUI 3 ist wie UWP/WinUI 2 in C++ geschrieben.

Eine Sprachanbindung an Rust ist von der Nutzergemeinde gewünscht und mittlerweile rudimentär möglich. Über eine Integration in JavaScript/TypeScript spricht aber niemand mehr. Die Oberflächenbeschreibung in WinUI 3 basiert auch weiterhin auf XAML.