DHL-Nachforschungsauftrag online stellen - so geht's

Ihr DHL-Paket ist nicht angekommen? Dann können Sie einen Nachforschungsauftrag stellen. Wir zeigen, wie das geht.

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(Bild: tele52/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Isabelle Bauer
Inhaltsverzeichnis

Täglich werden tausende Pakete mit der DHL verschickt. Doch nicht immer kommen alle davon an. Wenn Ihnen das passiert, können Sie einen Nachforschungsauftrag stellen. Dieser hilft Ihnen herauszufinden, wo genau sich Ihr Paket befindet oder ob dieses verloren gegangen ist. Unter welchen Bedingungen Sie solch einen Auftrag aufgeben können und wie genau das überhaupt funktioniert, erfahren Sie hier.

Wenn Sie als Empfänger eines verlorenen Pakets bei DHL einen Nachforschungsauftrag stellen möchten, werden Sie feststellen, dass dies für Sie gar nicht möglich ist. Denn nur Absender können den Verlust eines Pakets melden und eine Nachforschung starten. Das liegt daran, dass der Absender das Paketporto bezahlt hat und deshalb der Vertragspartner des Paketdienstes ist. Zudem erhält der Absender einen Einlieferungsbeleg, der benötigt wird, wenn eine Nachforschung gestellt werden soll. Die Nachforschung kann erst nach 6 Tagen nach der letzten Aktualisierung des Sendungsstatus aufgegeben werden, da vereinzelte Verspätungen von Paketen nicht selten sind.

Als Empfänger müssen Sie sich also beim Absender melden, wenn Ihr Paket nicht angekommen ist. Dieser kümmert sich dann um den Nachforschungsauftrag.

Wie bereits erwähnt, kann ein Nachforschungsauftrag dann gestellt werden, wenn der Sendungsstatus seit mindestens 6 Tagen nicht mehr aktualisiert wurde. Beachten Sie jedoch, dass manchmal Pakete auch weiter transportiert werden, ohne dass dies in der Sendungsverfolgung erkennbar ist.

Unter folgendem Link können Sie bei DHL eine Nachforschung starten: https://www.dhl.de/nachforschungsauftrag. Dafür ist die Eingabe der Sendungsnummer, der Postleitzahl des Empfängers sowie ggf. das Datum der Einlieferung nötig. Sendungsnummer und Datum finden Sie auf dem Einlieferungsbeleg, den Sie beim Absenden des Pakets erhalten haben. Stellen Sie daher sicher, dass Sie sich stets einen solchen Beleg geben lassen, damit Sie im Notfall einen Nachweis haben und beim Ausfüllen der Nachforschung keine Probleme bekommen. Zudem benötigen Sie Beweise für den Wert der verschickten Gegenstände, damit im Fall, dass das Paket nicht wieder auftaucht, Ersatz durch den Paketdienst gestellt werden kann.

Sobald der Auftrag gestellt wurde, kümmert sich DHL darum, den letzten Aufenthaltsort des Pakets ausfindig zu machen. Es kann bis zu 4 Wochen dauern, bis Sie weitere Informationen vom Paketdienst erhalten. Fragen Sie ruhig zwischendurch bei DHL nach, wie der Status Ihres Nachforschungsauftrags ist. Speichern Sie außerdem die Daten der Sendungsverfolgung ab, etwa in einem Screenshot, da diese nach etwa 3 Monaten gelöscht werden und nicht mehr für Sie zugänglich sind.

Die meisten Paketdienste, darunter auch DHL, versichern Ihre Pakete bis zu einer Summe von maximal 500 €. Geht also ein Paket verloren, so haftet DHL und ersetzt dem Geschädigten den versicherten Wert. Das gilt jedoch nur für Pakete. Päckchen sind nicht versichert, folglich bleiben Sie dann im Schadensfall auf den entstandenen Kosten sitzen.

Verschicken Sie teure Gegenstände, die den Wert von 500 € überschreiten, so können Sie für zusätzliche 6 € die Versicherungssumme auf 2500 € erhöhen. Haben Sie ausreichend Nachweise für den Wert der versendeten Gegenstände und die Versicherungssumme, so haftet DHL und zahlt Ihnen die entstandenen Kosten.

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(isba)