Was ist NFC?

Sie haben von der NFC-Technologie gehört und möchten gern wissen, was das genau ist? Wir erklären es Ihnen.

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(Bild: Jacob Lund/Shutterstock)

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Inhaltsverzeichnis

Mithilfe der Technologie NFC können Sie berührungs- und bargeldlos bezahlen. Ihre Zahlungsdaten werden dabei von einem Chip per Funk über kurze Distanzen übertragen. Was genau NFC ist und wie es funktioniert, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

NFC steht für "Near Field Communication", also Nahfeldkommunikation. Es ist ein internationaler Standard für die Datenübertragung per Funk über kurze Entfernungen hinweg. Damit können Sie zum Beispiel per Kreditkarte bezahlen, ohne diese in ein Lesegerät stecken und eine Geheimzahl eingeben oder unterschreiben zu müssen.

NFC-fähige Kredit- oder EC-Karten erkennen Sie an dem Funk-Symbol. Sie enthalten dann einen NFC-Chip, der auf einer festen Frequenz Daten sendet und empfängt. Die Technologie basiert auf RFID, einer Technik zur Identifizierung per elektromagnetischer Wellen (Radio Frequency Identification).

An dem Funk-Symbol erkennen Sie, ob Ihre Bankkarte NFC-fähig ist.

Sie können mit NFC auch kontaktlos per Smartphone bezahlen, zum Beispiel mithilfe von Apps wie Apple Pay oder Google Pay.

In den Apps Apple Pay (links) und Google Pay (Mitte und rechts) können Sie ein digitales Portemonnaie anlegen und damit auch per NFC bezahlen.

Voraussetzung dafür: Ihre Kreditkarte oder Ihr Handy und das Lesegerät an der Kasse dürfen nur wenige Zentimeter voneinander entfernt sein. Dies macht das Bezahlen mit NFC ziemlich sicher. Denn wenn jemand die Funksignale abfangen oder manipulieren wollte, müsste er sehr nah an Ihr Portemonnaie oder Ihr Handy kommen.

Um trotzdem kein Risiko einzugehen, können Sie in der Regel nur kleinere Beträge per NFC bezahlen, ohne Ihre PIN einzugeben; meist bis zu 25 Euro. Außerdem können Sie Ihre Bankkarte in einer speziellen Hülle aufbewahren, die die Funksignale abschirmt. So verhindern Sie, dass per NFC Daten wie Ihre Kartennummer unberechtigt ausgelesen werden.

Sie können NFC nicht nur zum Bezahlen nutzen, sondern auch Daten damit übertragen - etwa zwischen zwei Smartphones. Dabei ist NFC zwar deutlich langsamer als Bluetooth, aber noch etwas sicherer, weil die Geräte sehr nah beieinander sein müssen. Für kleinere Datenmengen wie Zahlen oder Code reicht NFC aus, Sie können damit also zum Beispiel Links oder Kontakte verschicken.

Dadurch können auch sogenannte NFC-Tags als Alternative zu QR-Codes eingesetzt werden, zum Beispiel auf Plakaten. Die Tags sind kleine Chips mit NFC-Funktion, die Informationen enthalten. Diese können Sie mit einem NFC-fähigen Gerät auslesen und bekommen so von einem Konzertplakat zum Beispiel den Link zur Webseite der Band.

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(gref)