Windows 10: Auslagerungsdatei - was ist das eigentlich?

Sie möchten wissen, was die Auslagerungsdatei in Windows 10 ist und was Sie damit tun können? Wir zeigen es Ihnen in diesem Artikel.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Cornelia Möhring
Inhaltsverzeichnis

Vielleicht haben Sie schon einmal etwas von der Auslagerungsdatei unter Windows 10 gehört. Diese Datei bietet eine Ergänzung zum physischen RAM und dem dadurch entstehenden Arbeitsspeicher. Wenn im Arbeitspeicher nicht genügend Platz für alle laufenden Programme ist, lagert Windows einen Teil der Daten in die Auslagerungsdatei aus - daher der Name. Was es mit dieser Datei auf sich hat und wie Sie die Größe anpassen könne, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Wie der Name schon sagt, lagert Windows in dieser Datei Daten aus. Die Auslagerungsdatei kann dazu verwendet werden, dass mehr Arbeitsspeicher von Windows verwendet wird als die einebauten RAM-Riegel eigentlich zulassen. So belastet etwa ein minimiertes Programm den Arbeitsspeicher nicht weiter und der Prozess muss so auch bei Speichermangel nicht beendet werden. So belasten inaktive Programme den Arbeitsspeicher nicht so stark wie tatsächlich aktive Programme - im Umkehrschluss bedeutet das, dass Ihre offenen Programme letztlich mehr vom Arbeitsspeicher nutzen können. Die Auslagerungsdatei passt sich dynamisch an. Das heißt, dass die Größe dieser Datei je nach Auslastung variieren kann.

Die Auslagerungsdatei sollte auf keinen Fall gelöscht werden. Selbst wenn hohe Arbeitsspeicher von 16 GB RAM oder mehr vorliegen, kann nicht darauf verzichtet werden. Denn manche Programme unter Windows 10 verwenden die Auslagerungsdatei standardmäßig. Ist diese deaktiviert oder gar gelöscht, funktionieren diese Apps möglicherweise nicht mehr korrekt und es könnte zu fatalen Fehlern kommen.

Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung oder schauen Sie sich die Kurzanleitung an.

Wichtig:
Sie sollten nur die hier beschriebenen Änderungen vornehmen, denn jede Änderung der Einstellungen kann im schlimmsten Fall eine Fehleinstellung sein und dazu führen, dass die Auslagerungsdatei nicht mehr sachgemäß funktioniert.

Windows 10: Auslagerungsdatei Größe ändern (4 Bilder)

1. Schritt:

Drücken Sie die Tastenkombination [Windows] + [R], geben Sie "control" ein und bestätigen Sie mit dem Druck der [Enter]-Taste. Wählen Sie nun unter "Anzeige" > "kleine Symbole" aus und klicken anschließend auf "System".
Klicken Sie dann in der Leiste links unten auf "Erweiterte Systemeinstellungen". Gegebenenfalls müssen Sie jetzt Ihre Administrator-Daten eingeben. Im Regelfall sind diese mit Ihren Anmeldedaten für den Computer identisch.

  1. Drücken Sie die Tasten [Windows] + [R] und geben Sie "control" ein. Bestätigen Sie dies mit [Enter].
  2. Wählen Sie nun unter "Anzeige" > "kleine Symbole" aus und klicken anschließend auf "System".
  3. Klicken Sie auf "Erweiterte Systemeinstellungen". Es kann sein, dass Sie Ihre Administratordaten eingeben müssen. Diese Daten entsprechen im Normalfall Ihren Anmeldedaten für den Computer.
  4. Wählen Sie im neuen Fenster den Reiter "Erweitert" aus und klicken Sie im Bereich "Leistung" auf "Einstellungen...".
  5. Wählen Sie im nächsten Fenster wieder den Reiter "Erweitert" aus und klicken Sie unten bei "Virtueller Arbeitsspeicher" auf "Ändern...".
  6. Es öffnet sich wieder ein neues Fenster. Entfernen Sie oben den Haken bei "Auslagerungsdateigröße für alle Laufwerke automatisch verwalten".
  7. Wählen Sie dann unten ein Laufwerk aus und klicken Sie auf "Benutzerdefinierte Größe". Hier können Sie eine beliebige Größe für die Auslagerungsdatei einstellen. Sie sollten die Größe allerdings an die weiter unten empfohlene Größe anzupassen. Wenn Sie mit den Einstellungen zufrieden sind, müssen Sie nur noch auf "Festlegen" klicken. Jetzt haben Sie erfolgreich die Größe Ihrer Auslagerungsdatei an die Standardvorgaben angepasst.
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(como)