iPad lädt nicht - was tun?

Das iPad lädt nicht richtig? Da gibt es eine Reihe von Lösungen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Apple-Tablet korrekt mit Strom versorgen können.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Anna Kalinowsky
Inhaltsverzeichnis

Apples iPad bietet jede Menge Rechenleistung. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an das Ladegerät. Wenn das Tablet durch einen Fehler nicht mehr korrekt auflädt, bedeutet das aber nicht, dass es gleich Elektroschrott ist. Mit der richtigen Strategie können Sie herausfinden, warum das iPad nicht lädt.

Die beste Option, Probleme beim Aufladen des iPads zu verhindern, ist die Nutzung des offiziellen Zubehörs. Zwar lässt sich das iPad auch mit alternativen Ladegeräten und Lightning-Kabeln laden, diese müssen aber gewissen Qualitätsstandards entsprechen. Eine sichere Bank sind alle Zubehöroptionen, die Apple selbst vermarktet. Neben den Apple-eigenen Kabeln gehören dazu beispielsweise auch Zubehörteile von Belkin. Im freien Handel erkennt man iPad-taugliches Zubehör an den so genannten MFI-Logos. Über das hauseigene MFI-Programm verifiziert Apple Drittanbieter-Zubehör.

Wichtig: Das iPad-Ladegerät ist nicht das gleiche wie das vom iPhone. Letzteres bietet mit einer Ausgangsleistung von 5 Watt nicht genug Saft dafür, ein großes iPad vernünftig mit Strom zu versorgen. Das iPad-Ladegerät liefert mit 12 Watt eine deutlich höhere Leistung. Zwar können Sie auch mit dem iPhone-Charger arbeiten, allerdings dauert es ungleich länger, bis der iPad-Akku voll ist. Spätestens, wenn das iPad während des Ladevorgangs verwendet wird, dürfte sich die Akku-Prozentanzeige faktisch gar nicht mehr nach oben bewegen. Das gleiche gilt auch für die meisten anderen Handy-Ladegeräte.

Wenn das iPad auch am offiziellen Ladegerät nicht vernünftig lädt, sollten Sie zunächst prüfen, ob das Netzteil oder das Ladekabel fehlerhaft sind. Dazu benötigen Sie ein anderes Apple-Gerät, beispielsweise ein iPhone, einen iPod Touch oder ein anderes iPhone. Ist der Test erfolgreich, prüfen Sie, ob der Lightning-Anschluss des iPads in Ordnung ist. Sehen Sie hier beispielsweise einen verbogenen Kontakt, muss das Gerät wohl oder übel in die Reparatur.

Prüfen Sie unbedingt, ob der Lightning-Anschluss beschädigt ist.

Speziell ältere iPads wie das iPad 3 brauchen mehr Energie, als ihre moderneren Nachfolger. Wenn das iPad beim Einstöpseln zwar das Aufladen meldet, sich aber nicht wirklich etwas tut, können Sie versuchen, die Leistungsaufnahme zu reduzieren. Dazu schließen Sie beispielsweise geöffnete Apps, trennen WLAN- und Bluetooth-Verbindungen oder schalten das iPad gleich in den Flugmodus.

Im Flugmodus verbraucht das iPad deutlich weniger Strom.

Auch ein forcierter Neustart kann helfen, Ladeprobleme zu beheben. Drücken und halten Sie die Power-Taste und den Home-Button des iPads für einige Sekunden gedrückt. Sobald das Apple-Logo erscheint, lassen Sie die Tasten los. Im Idealfall lädt das iPad jetzt wieder korrekt. Geht das iPad gar nicht erst an, schließen Sie es für mindestens eine halbe Stunde am Strom an, ohne es einzuschalten. Das kann helfen, um eine Tiefenentladung des Akkus zu überwinden.

Wenn alle Stricke reißen, sollten Sie Apple kontaktieren und eine Reparatur in Betracht ziehen.

Neben einem Steckdosen-Ladegerät können Sie das iPad natürlich auch am Mac oder dem PC mit Strom versorgen. Das Problem: Speziell an Windows-Rechnern klappt das Aufladen des iPads über den USB-Anschluss oft nicht. In diesem Fall gelingt zwar die Kommunikation mit dem iPad in Programmen wie iTunes, allerdings bleibt der Akkustatus gleich. Das Tablet zeigt dann anstelle des Ladesymbols den Hinweis "Lädt nicht".

Die beste Lösung in diesem Fall: Versuchen Sie es mit einem anderen USB-Anschluss. Viele PCs und Laptops liefern nicht auf allen USB-Ports die gleiche Leistung. Versuchen Sie also nach Möglichkeit, das iPad an einen anderen USB-Eingang zu klemmen. Das gilt erst recht, wenn Ihr PC eine Mischung aus USB 2.0- und USB 3.0-Anschlüssen bietet. Erstere liefern maximal eine Leistung von 2,5 Watt, was deutlich zu wenig ist. USB 3.0-Ports (meist an der blauen Einfärbung zu erkennen) erlauben hingegen eine maximale Leistung von 4,5 Watt - das ist immer noch nicht optimal, genügt aber zumindest für das Aufladen im Ruhezustand.

Laptop-Nutzer sollten außerdem ausprobieren, das Netzteil des Laptops einzustecken. Viele mobile PCs drosseln die USB-Leistung im Akkumodus, was das Aufladen verhindern kann.

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(anka)