SQL-Datenbank mit Git-Schnittstelle: Dolt im Test

Dolt ist eine Versionskontrolle und SQL-Datenbank. Es verhält sich wie MySQL, man kann sie aber mit Git-Befehlen verwalten: fehlertolerant und nachvollziehbar.

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Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Martin Gerhard Loschwitz
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Von Linus Torvalds stammt nicht nur der Linux-Kernel, sondern auch ein weiteres Werkzeug, ohne das die Open-Source-Welt heute sicher eine andere wäre: Git. Eine umfassende, gut funktionierende Versionskontrolle wissen insbesondere Programmierer zu schätzen. Denn vorherige Stände des Quelltextes lassen sich jederzeit ohne Probleme wiederherstellen, Änderungen sind perfekt nachvollziehbar und dezentrales Arbeiten wird durch Werkzeuge wie Git überhaupt erst effizient möglich.

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Von vergleichbaren Feature-Sets können Datenbankadministratoren und Entwickler von Datenbankanwendungen nur träumen. Geht beim Commit in eine Datenbank mal etwas schief, holt man besser die Backups raus – und zwar zügig. Wer einen Datensatz zu einem spezifischen Zeitpunkt geändert hat, lässt sich in relationalen Datenbanken wie MySQL oder PostgreSQL ebenfalls nur schwer herausfinden.

Dolt möchte das ändern: Das Open-Source-Werkzeug verspricht nicht weniger, als ein "Kind von Git und MySQL" zu sein. Administratoren gibt Dolt laut eigener Aussage dabei das Gefühl, mit Git zu arbeiten, während die Abfrage der Daten "von außen" mit dem MySQL-Protokoll stattfindet. Wer Git bereits beherrscht, kommt dabei in den Genuss sämtlicher Befehle zur Versionsverwaltung. Alle Standardanwendungen, die MySQL sprechen, funktionieren mit Dolt ebenso wie mit dem echten MySQL.

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