Citroën C4: Unterwegs mit dem 150-PS-Diesel

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Wenig Platz hinten, großer Kofferraum

Ein großes Panorama-Glasdach lässt gegen 700 Euro Aufpreis den Innenraum angenehm luftig wirken. Leider lässt es sich nicht öffnen, nur eine Jalousie schützt vor zuviel Wärme. Weniger luftig geht es auf den Sitzplätzen zu. Vorne finden große Fahrer keine wirklich angenehme Sitzposition. Das Problem ist die Beinfreiheit, obwohl das Lenkrad unten abgeflacht ist, und die zu kurze Auflage des Sitzes. Verschärfend hinzu kommt eine eigenartig gebogene B-Säule, die den Einstieg erschwert. Rätselhaft bleibt auch, warum die Schalter für die Sitzheizung und die Massagefunktion am Sitz unsichtbar angebracht sind. Hinten haben Mitfahrer ausreichend Platz, ein großzügiger Fußraum sieht aber anders aus, zudem schränkt das Panoramadach die Kopffreiheit ein. Auch die Sichtverhältnisse sind mäßig: Die breite C-Säule schränkt die Sicht nach hinten ein und auch die Motorhaube lässt sich nicht einsehen. Eine Einparkhilfe gehört zu den absolut empfehlenswerten Extras, in der teuren Exclusive-Ausstattung ist sie vorn und hinten serienmäßig.

Kein Start-Stopp-System

Seine Talente spielt der C4 beim Fahren aus. Der 150-PS-Diesel mit zwei Litern Hubraum erfreut mit flotten Fahrleistungen und hoher Laufruhe. Erst ab Geschwindigkeiten oberhalb von 150 km/h wird er etwas brummig, was sich mit den dann dominierenden Windgeräuschen vermischt. Zum niedrigen Geräuschniveau trägt das serienmäßige Sechsgang-Schaltgetriebe bei, dessen letzter Gang lang übersetzt ist. Der Schalthebel ist zwar etwas knochig geführt, gleitet aber auf kurzen Wegen durch die Gassen. Das Fahrwerk ist straff abgestimmt, bleibt aber insgesamt ausgewogen. Nur bei groben Unebenheiten rollt der C4 etwas ruppig ab. Gut gefallen hat uns die Lenkung, die lediglich um die Mittellage etwas indifferent ist. Trotzdem lässt sich der C4 mit ihrer Hilfe überraschend präzise ums Eck zirkeln. Den Durchschnittsverbrauch gibt Citroën mit 5,3 l/100 km an, wir ermittelten einen Testwert von 6,7 l/100 km. Seltsamerweise haben die sonst auf Sparsamkeit bedachten Franzosen in den HDi 150 kein Start-Stopp-System eingebaut, dieses gibt es nur bei den kleinen Dieseln in einer speziellen e-HDi-Variante. Immerhin unterstützt eine Schaltempfehlung den Fahrer.