Besuch in einer Grafikkartenfabrik in Taiwan

​Im taiwanischen Fertigungswerk von PowerColor konnten wir die Produktion einer Radeon RX 7900 XTX von der Platine bis zum Versand begleiten. Ein Einblick.

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Selbst IT-Journalisten benötigen eine gehörige Portion Glück, um einen direkten Einblick in die Fertigung von Hardwarekomponenten zu erhalten. Hersteller betreiben meist viel Geheimniskrämerei, einerseits um ihre eigenen Betriebsgeheimnisse und die ihrer Kundschaft zu schützen, andererseits aber auch aus Angst vor kritischer Berichterstattung.

Um so gespannter waren wir, als wir die Chance erhielten, während der Vor-Ort-Berichterstattung zur Computex die wenige Monate junge Baochang Factory des Grafikkartenherstellers PowerColor in Taiwan zu besichtigen. Von der Hauptstadt Taipei aus dauerte die Fahrt nach Xizhi, einem Bezirk von New Taipei City, ungefähr eine halbe Stunde. Die Schnellstraße schlängelt sich in Richtung Osten durch die Ausläufer des Xueshan-Gebirges, bis in einem Seitental des Keelung Rivers schließlich der markante Komplex aus vier Hochhäusern auftaucht.

In einem der Betontürme belegt PowerColor beziehungsweise genauer die 1997 gegründete Muttergesellschaft TUL derzeit vier Stockwerke mit knapp über 5000 Quadratmetern Fläche. Bisher gibt es in der im Dezember 2022 eröffneten Fabrik erst eine einzige Fertigungslinie. Dort laufen pro Tag maximal 2400 Platinen wie Grafikkarten, aber auch solche für M.2-SSDs, USB-Hubs oder Tastaturen vom Band. Das ist aber nur die erste Ausbaustufe. Bis zum Jahresende 2023 will PowerColor die Anlage auf sechs Produktionslinien aufstocken.

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