Digitaler Zwilling: Entwicklung vom 3-D-Stadtmodell zur Metaverse City

Der deutsche Staat investiert Millionen in 3-D-Modelle von Städten. Das reicht von der Gebäudeplanung bis zu Simulationen der Ausbreitung von Lärm.

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Von
  • Gerhard Völkl
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Beim Tag der offenen Tür in der Stadtverwaltung war früher das Holzmodell im Sandkasten einer der Anziehungspunkte. Heutzutage bekommen interessierte Einwohnerinnen und Einwohner die eigene Stadt als digitales Modell auf dem Bildschirm präsentiert oder dürfen mit der VR-Brille durch den eigenen Wohnort im Metaverse schlendern. Neben dem Unterhaltungswert steckt dahinter die Motivation, durch digitale Modelle städtische Dienstleistungen einfacher zugänglich und wirtschaftlicher zu machen. Virtuelle Städte, mit denen sich ihr physisches Pendant steuern und beeinflussen lässt, sind ein wichtiger Baustein für die Smart Cities der Zukunft.

Aktuell laufen viele Aktivitäten der Städte unter dem Label digitaler Zwilling. Was dahintersteckt, kann durchaus sehr unterschiedlich sein – von der einfachen Datenbank bis hin zur komplexen 3-D-Anwendung mit Echtzeitsensoren. Manche Kommunen tun sich zusammen, um ihre Bemühungen zu bündeln, wie etwa Hamburg, Leipzig und München im Projekt CUT (Connected Urban Twins). Städte wie Seoul haben ihre eigenen digitalen 3-D-Welten (Seoul Metaverse) und probieren sich dort aus. Trotz aller neuen Technik bleibt es die Aufgabe der Kommunen, dabei das Bürgerinteresse im Blick zu haben.

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Gerhard Völkl

Gerhard Völkl ist Fachjournalist für Softwareentwicklung, Data Science, Spieleprogrammierung und Computergrafik.

Die großen Konzerne von Mark Zuckerberg und Kollegen haben dagegen das legitime Interesse, mit ihren neuen, Metaverse getauften 3-D-Plattformen möglichst viel Gewinn zu generieren. Sowohl solche Großunternehmen als auch die Städte stehen aktuell an der neuen technischen Schwelle zum 3-D-Web der Zukunft.

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