Passend für vergraulte VMware-Kunden: Der XenServer ist zurück

Citrix hat die Version 8 der Virtualisierungslösung XenServer veröffentlicht. Sie löst den Citrix Hypervisor ab.

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(Bild: Gorodenkoff / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Seit der Übernahme des Marktführers VMware durch Broadcom ist der Virtualisierungsmarkt in Bewegung geraten: Nicht jeder VMware-Kunde ist mit den drastischen Veränderungen bei der VMware-Produktpalette und -Lizenzierung glücklich. Mit XenServer 8 schickt Citrix einen wiederbelebten Virtualisierungsklassiker ins Rennen: Die technische Basis, der Xen-Hypervisor, gehört neben VMware zu den ältesten Virtualisierungstechniken der x86-Welt, die Version 1.0 erschien bereits vor über 20 Jahren.

Wirklich neu ist auch der XenServer nicht: XenServer 8 ist der Nachfolger des Citrix Hypervisor 8.2, der wiederum 2021 den XenServer 7.1 ablöste. Dahinter steht das Unternehmen XenServer, der Virtualisierungsableger von Citrix, der wie Citrix seit 2022 zur Cloud Software Group gehört.

Den XenServer 8 gibt es in drei Varianten: Die kostenlose Trial Edition ist auf drei Hosts beschränkt, hat aber ansonsten kaum Einschränkungen gegenüber den kostenpflichtigen Varianten. Die Standard Edition bietet die wesentlichen Virtualisierungs-Features auf beliebig vielen Hosts inklusive dem Verschieben laufender VMs ohne Unterbrechung und dem Management über die Windows-GUI XenCenter. Die Premium Edition beherrscht einige weitere Features wie dynamisches Verteilen von Workloads, GPU-Virtualisierung und ein Tool, das vSphere-Installationen auf XenServer umzieht.

Standard und Premium Edition werden pro Socket lizenziert. Kunden, die aktuell den Citrix Hypervisor einsetzen, können für die Dauer ihres Vertrags kostenlose XenServer-Lizenzen erhalten.

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(odi)