Hochaufgelöste Videos mit Kodi auf dem Raspberry Pi 4 gucken
Der Raspi 4 spielt mit einer Kodi-Vorabversion bereits jetzt 4K-Filme ab. Inhalte von Netflix, YouTube & Co. laufen aber nur in Full HD.
Als der Raspberry 4 im Juni 2019 überraschend auf der Bildfläche erschien, ließ die erste Alpha-Version des Mediacenters Kodi auf LibreELEC-Basis nicht lange auf sich warten. LibreELEC ist ein abgespecktes Linux-Betriebssystem, das einzig darauf ausgelegt ist, das Mediacenter zu starten. Kodi spielt Filme direkt von USB-Datenträgern ab und streamt Videos aus dem lokalen Netzwerk. Dank vieler Add-ons hat man auch Zugriff auf aus dem Internet gestreamte Inhalte, etwa von Amazon, Netflix und YouTube.
Mittlerweile ist eine für den Mini-Rechner optimierte Beta-Version von LibreELEC mit Kodi 18.4 verfügbar. Eine Test-Installation zeigte: Damit geht schon ganz schön viel und das System läuft bereits durchweg stabil. So konnten wir problemlos mit HEVC/H.265 kodierte Filme im MKV-Container mit 3840 × 2160 Bildpunkten flüssig abspielen und auch Netflix läuft spürbar besser als auf einem Raspi 3. Doch die 4K-Wiedergabe funktioniert noch nicht perfekt.
Fehlende Software-Anpassungen
Grund dafür ist das neue SoC des Raspi 4. Es bietet im Vergleich zu den Vorgängern deutlich mehr Leistung. Um diese auszuschöpfen, sind jedoch umfangreiche Software-Anpassungen nötig. Dementsprechend müssen die Entwickler unter anderem am Linux-Kernel schrauben, damit Kodi mit vollem Funktionsumfang läuft. Beispielsweise setzt die Wiedergabe von 4K-Videos mit erhöhtem Kontrastumfang (HDR) den Kernel 5.2 voraus.
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