Kaufberatung iPhone 2021: Das richtige iPhone finden

Seite 4: iPhone 11, 11 Pro und 11 Pro Max

Inhaltsverzeichnis

Das iPhone 11 ist der Nachfolger des XR und besitzt die gleichen Abmessungen sowie ein unverändertes LCD mit einer gemessenen Helligkeit von 611 Candela/m2. Als Gehäusefarben sind Schwarz, Weiß, Gelb und Rot geblieben, wahrend Apple Blau und Koralle durch Grün und Violett ersetzt hat. Der Rahmen besteht weiterhin aus etwas stoßempfindlicherem Aluminium. Das Gerät ist jetzt resistent gegen Wasser und Staub gemäß IP68 statt IP67 beim XR (30 Minuten bei 2 statt 1 Meter Wassertiefe).

Als SoC kommt der A13 Bionic zum Einsatz. In unseren Tests ergab sich ein Performance-Zuwachs von knapp 25 Prozent beim Multi-Core-Score und von rund 15 Prozent beim Single-Core-Score. Apple setzt 4 GByte RAM ein. Die Akkulaufzeit hat sich beim iPhone 11 gegenüber dem XR im Mittel um 15 Prozent erhöht.

Lange Akkulaufzeit und erstmals mit Ultra-Weitwinkel-Kamera – das iPhone 11.

Neben der normalen Weitwinkel-Kamera mit 26 Millimetern Brennweite setzt Apple ein zusätzliches Ultra-Weitwinkel-Objektiv mit 13 Millimetern Brennweite ein. Beide arbeiten mit einem 12-Megapixel-Sensor.

Das Weitwinkel soll bei wenig Licht dreimal so schnell fokussieren können wie bisher und beherrscht erstmals den Nachtmodus, der bei schwachem und sehr schwachem Licht durchgezeichnete Aufnahmen ohne Blitz erlaubt. Erreicht wird das durch einen Mix aus längerer Belichtung, Aufhellung per Software und Mehrfach-Aufnahmen mit anschließender Optimierung.

Außerdem hat Apple das Smart HDR bei Fotos noch einmal verbessert. Es unterscheidet nun besser zwischen Gesichtern, Haaren, Haut, Himmel und Lichtquellen. Beim ebenfalls neuen Modus "Deep Fusion" wird mithilfe von Maschinellem Lernen das beste Bild aus neun unterschiedlich langen Aufnahmen pixelweise zusammengerechnet. Das Ultra-Weitwinkel eignet sich in erster Linie für Landschaftsaufnahmen, bei abgelichteten Personen und Gebäuden ergibt der Fish-Eye-Effekt aber eine unnatürliche Wirkung. Das Weitwinkel liefert superscharfe Fotos mit hoher Farbtreue und wenig Rauschen.

Beide rückseitige Kameras können qualitativ hochwertige Videos mit 4K bei 60 fps aufnehmen. Filmaufnahmen mit erhöhtem Dynamikbereich (Extended Dynamic Range) machen sie mit 60 statt nur 30 Bildern pro Sekunde. Für das Ultra-Weitwinkel stehen allerdings keine Zeitlupenoption bei 4K und kein optischer Bildstabilisator zur Verfügung.

Die Auflösung der Frontkamera hat Apple von 7 auf 12 Megapixel erhöht und gleichzeitig den Aufnahmewinkel erweitert. Sie fertigt 4K-Videos nun mit 60 fps an und nimmt Zeitlupen-Filme mit 120 fps auf. Anders als die Rückkameras beherrscht sie 4K-Videos mit Enhanced Dynamic Range nur mit 30 statt 60 fps.

Beim Abspielen von Filmen können die 11er-iPhones den Mehrkanal-Ton Dolby Atmos besonders räumlich abspielen, auch wenn sie nur Stereo-Lautsprecher haben. Apple nennt das "Spatial Audio". Beim Aufnehmen von Videos zoomt das Audio mit dem Kameraausschnitt mit (Sound-Beamforming).

Die 11er-iPhones beherrschen erstmals Wi-Fi 6. Das steigert das theoretische Maximum an Durchsatz von 866 auf 1200 MBit/s. Das iPhone 11 beherrscht nun auch Gigabit-LTE mit 2x2 MIMO- und 30 LTE-Bändern – was mangels geeigneter Sendemasten in Deutschland aber praktisch ohne Wirkung bleibt. Erstmals stecken in iPhones zwei Antennen für Bluetooth 5.0, die Beamforming für asymmetrisches Senden beherrschen und so die ausgehende Reichweite erhöhen.

Neu im iPhone 11 ist der U1-Chip, der im Nahbereich das Aufspüren von Gegenständen erleichtern soll, die ebenfalls mit Ultra-Wideband-Funk ausgerüstet sind, zum Beispiel Schlüsselanhänger (zum Redaktionsschluss noch nicht erhältlich). Mit UWB kann man bei AirDrop mit einem iPhone 11 (oder höher) auf ein anderes UWB-iPhone zeigen, um es als erstes Gerät in der Liste der Ziele angezeigt zu bekommen. Der Chip dient beim HomePod mini auch für Handoff und kann künftig auch dazu verhelfen, das iPhone als Autoschlüssel zu verwenden.

Das iPhone 11 kostete anfangs in der Basisversion mit 64 GByte 799 Euro, aktuell verkauft Apple es noch für 679 Euro. Mit 128 GByte Speicher werden 729 Euro fällig, mit 256 GByte 849 Euro.

iPhone 11

  • großer Akku

  • zusätzliche Ultra-Weitwinkelkamera

  • Wi-Fi 6 und Bluetooth 5
  • weniger feines Display

  • 
kein Tele

Die iPhones 11 Pro und 11 Pro Max lösten 2019 die iPhones XS und XS Max ab. Das Gehäuse misst einige Zehntelmillimeter mehr in Höhe und Breite. Beide sind auch 0,4 Millimeter dicker (siehe Tabelle am Ende des Artikels). Das klingt nicht nach viel, entspricht aber 5 Prozent. Die Farben Silber, Space-Grau und Gold blieben, neu hinzu kam ein schickes Nachtgrün. Der Rahmen besteht weiterhin aus Edelstahl, die eingefärbten Glasrückseiten fühlen sich etwas rauer an, wodurch sie weniger rutschen und nicht so empfindlich auf Fingerabdrücke reagieren wie beim iPhone 11. Die Geräte sollen nun eine Wassertiefe von 4 statt 2 Metern für 30 Minuten schadlos überstehen.

iPhone 11 Pro und Pro Max: Verbessertes Kamerasystem und großer Akku.

Die OLED-Displays hat Apple stark überarbeitet, zum Beispiel sollen sie 15 Prozent weniger Energie verbrauchen.

Wir konnten auf einem weißen Bildschirm eine Helligkeit von 770 cd/m2 messen, mit 90 Prozent schwarzen Pixeln drumherum 847 respektive 880 cd/m2 und auf einem stark überbelichteten HDR-Foto über 1100 cd/m2. Beide Pros können Videos mit dem erweiterten Kontrast von HDR10 und Dolby Vision anzeigen.

Größere Gehäuse und eine veränderte chemische Zusammensetzung führten zu höheren Akku-Kapazitäten. Die Laufzeiten verbesserten sich im Schnitt um satte 50 Prozent gegenüber den Vorgängermodellen (siehe Balkendiagramm). SoC und RAM entsprechen denen vom iPhone 11. Gleiches gilt für Front-, Weitwinkel- und die neue Ultraweitwinkel-Kamera. Pro und Pro Max verfügen aber über ein Teleobjektiv mit Brennweite 52. Es soll laut Apple 40 Prozent mehr Licht durchlassen als das beim XS. Mit ihren drei rückseitigen Kameras können die 11-Pro-iPhones Bokeh-Porträts nicht nur mit Tele-Brennweite, sondern wahlweise auch mit Weitwinkel-Zoomstufe anfertigen.

Den 11-Pro-Modellen legte Apple (neben den EarPods) ein Ladekabel und ein 18-Watt-Netzteil mit USB-C bei, mit denen man die iPhones viel schneller laden kann (rund 50 Prozent in 30 Minuten). Im Oktober 2020 stellte Apple den Verkauf ein, aber bei einigen Händlern gibt es das iPhone 11 Pro und Pro Max noch als Neugerät.

iPhone 11 Pro (Max)

  • 
tolles OLED-Display

  • 
Tele- und Ultra-Weitwinkel-Kameras

  • Wi-Fi 6 und Bluetooth 5

  • 
sehr gute Akku-Laufzeiten
  • 
sehr teuer

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