Remote-Desktop: Fernwartung mit Teamviewer, Anydesk, Windows und Chrome erklärt

Seite 2: Windows Remote Desktop

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Die Windows Betriebssysteme 10 und Windows 11 bringen Remote Desktop bereits von Haus aus mit, sofern man die richtige Version sein Eigen nennt. Nur die Pro- beziehungsweise Enterprise-Versionen bieten den vollen Funktionsumfang. Rechner mit Home-Version können zwar andere Systeme ansteuern (als Clients), aber dass der eigene Rechner (als Server) von einem anderen gesteuert wird, ist nicht vorgesehen.

In Windows 10: Den Computernamen finden Sie unter "System" und "Info". Die IP finden sie Eingabeaufforderung und dem Befehl "ipconfig".

Windows nutzt für den Fernzugriff das eigene, proprietären Netzwerkprotokoll RDP (Remote Desktop Protocol). Es existieren für die gängigen Betriebssysteme RDP-Clientprogramme, mit denen Windows plattformübergreifend über das Heimnetz sowie mit umfangreicheren Maßnahmen über das Internet steuerbar ist. Der Einfachheit halber beschränken wir uns bei Windows Remote Desktop auf das Heimnetz.

Die Remote Desktop-Funktion aktivieren Sie, indem Sie über das Startmenü den Unterpunkt "System" anwählen. In der Systemübersicht klicken Sie auf den Unterpunkt "Remotedesktop". Wählen Sie "Remote Desktop aktivieren" und drücken auf "bestätigen". Um den Rechner über einen RDP-Client ansteuerbar zu machen, benötigen Sie die IP-Adresse oder den Computernamen im gemeinsamen Netz.

Die Einstellungen zu Windows Remote Desktop finden Sie im Systemmenü. Darin rufen Sie "Remote Desktop" auf. Durch Aktivieren des Reglers und bestätigen aktivieren Sie Windows Remote Desktop.

Den Gerätenamen finden Sie im Startmenü im Bereich "System". In "Info" ist unter den Gerätespezifikationen der Gerätename des Rechners aufgeführt. Die IP-Adresse finden Sie, wenn Sie die Eingabeaufforderung mit den Tasten "Windows" und "R" öffnen. Daraufhin geben Sie in die Kommandozeile "ipconfig" ein. Damit rufen Sie Daten über die Netzverbindung ab. In dem Feld "IPv4-Adresse" sehen Sie die IP-Adresse des Rechners.

Es gibt verschiedene Client-Programme für verschiedene Betriebssysteme, die auf Ihren Rechner zugreifen können. Im App-Store für macOS nennt sich das Programm beispielsweise "Microsoft Remote Desktop". Nach Installation öffnen Sie die App. Mit der Schaltfläche "Add PC" fügen Sie den Rechner dazu. Sie geben dann den Namen oder die IP-Adresse in "Host Name or IP-Adress" ein. Dabei ist die IP-Adresse meist die problemlose Wahl. Mit "Add" fügen Sie das Profil hinzu.

Die Einstellungen zu Windows Remote Desktop finden Sie im Systemmenü. Darin rufen Sie "Remote Desktop" auf. Durch Aktivieren des Reglers und bestätigen aktivieren Sie Windows Remote Desktop.

Das ist dann in der Übersicht auf als Profil zu finden. Durch Anklicken bauen Sie eine Verbindung auf. Sie geben den Account-Namen und das Passwort ein, so als wenn Sie sich lokal auf dem Rechner anmelden, und haben dann vollen Zugriff auf das System. Um die Sitzung zu beenden, schließen Sie einfach das Fenster mit dem Desktop.

Mit Eingabe der Windows-Daten ist voller Zugriff auf einen anderen Rechner möglich, wie hier von einem MacBook aus.

Bei einer RDP-Verbindung kann nur der zugreifende Nutzer die laufende Sitzung sehen. Für den Server ist der Bildschirm während der Sitzung gesperrt. Sobald der Nutzer vor Ort den Bildschirm entsperrt, wird die Remote-Desktop-Verbindung automatisch getrennt.

Das ist unvorteilhaft, wenn jemand auf dem Bildschirm ein Problem darstellen will, oder Arbeitsschritte zeigen möchte. Auch wenn über das Internet zugegriffen werden soll, sind umfangreichere Maßnahmen notwendig.