Jeff Bezos steckt Millionen in Start-up zur Entwicklung physischer Intelligenz

Amazon-GrĂĽnder Jeff Bezos unterstĂĽtzt das Robotik-Start-up Physical Intelligence zusammen mit anderen Investoren mit einem Millionenbetrag.

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Roboter räumt Waschmaschine aus.

Mithilfe eines von Physical Intelligence entworfenen Basismodells kann ein Roboter eine Waschmaschine ausräumen.

(Bild: Physical Intelligence (Screenshot))

Lesezeit: 2 Min.

Amazon-GrĂĽnder Jeff Bezos unterstĂĽtzt zusammen mit anderen Investoren das Robotik-Start-up Physical Intelligence. Insgesamt 400 Millionen US-Dollar strecken die Anleger in das Unternehmen, dessen Wert mit 2,8 Milliarden Dollar bewertet wird.

Bei den wichtigsten Hauptinvestoren handelt es sich um Jeff Bezos, OpenAI, Thrive Capital, Khosla Venture, Lux Capital, Seqoia Capital und Bond Capital.

Mit ihrer Hilfe beabsichtigt das Start-up, universelle KI in die physische Roboterwelt zu bringen. Dazu entwickelt Physical Intelligence Basismodelle und Lernalgorithmen, die Roboter und physische Geräte steuern können.

Konkret hat Physical Intelligence bereits ein universelles Basismodell entwickelt, das π0 heißt. Es stellt die Grundlage zur Entwicklung einer künstlichen physischen Intelligenz dar. Sie soll es dann ermöglichen, dass Menschen Roboter durch Sprachanweisungen zur Ausführung von Aufgaben veranlassen – ähnlich, wie es derzeit große Sprachmodelle (Large Language Models (LLMs) etwa mit ChatBots per Text ermöglichen.

Das π0-Modell werde mit einem umfangreichen und vielfältigen Datensatz trainiert, schreibt Physical Intelligence (PDF). Dabei werden neben Texten auch Bilder und Aktionen berücksichtigt. Dadurch können Roboter auf verkörperte Erfahrungen trainiert werden. Das bedeutet, der Roboter lernt die Ausgabe motorischer Befehle.

π0 kann verschiedene Roboter ansteuern, ist also nicht auf einen Robotertyp beschränkt. Darüber hinaus kann es speziell auf spezifische Roboter-Anwendungen angepasst werden.

Das funktioniert bereits, wie Physical Intelligence in einem Blog-Beitrag zeigt. Darin sind einzelne Videosequenzen zu sehen, wie ein zweiarmiger Roboter etwa Wäsche zusammenlegt, die Waschmaschine ausräumt und Geschirr und Abfall voneinander trennt. Zudem können zwei Roboterarme so koordiniert werden, dass sie in der Lage sind, eine Pappschachtel zusammenzubauen.

(olb)