Google löscht erste WLAN-Nutzdaten
Nachdem der Internetriese einräumen musste, dass er Fragmente des Datenverkehrs in unverschlüsselten WLAN mitgeschnitten hat, löscht er jetzt offenbar erste Nutzdaten.
Google hat nach eigenen Angaben begonnen, die Nutzdaten aus ungesicherten WLAN zu löschen, die der Konzern seit 2007 bei Aufnahmefahrten für Street View nebenbei gesammelt hat. Wie dpa berichtet, handelt es sich dabei allerdings um Daten aus Irland.
Man habe die sensiblen Informationen auf Antrag der dortigen Datenschutzbehörde entfernt. Dies sei unter Aufsicht eines externen Gutachters geschehen. In anderen Ländern werde man die Daten nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen ebenfalls löschen. Die für Google in Deutschland zuständige Datenschutzbehörde verhandelt laut dpa mit Google und wird voraussichtlich am Dienstag eine Erklärung dazu abgeben.
Noch vor knapp drei Wochen hatte Google zu Protokoll gegeben, man habe bei den Street-View-Fahrten lediglich die MAC-Adressen von WLAN-Routern sowie die Namen der Funknetze (SSID) gespeichert. Am Freitag vergangener Woche musste der Internetkonzern einräumen , dass er auch Fragmente des Datenverkehrs in unverschlüsselten Funknetzen mitgeschnitten hat.
Siehe dazu auch:
- Politik fordert von Google Aufklärung über WLAN-Datensammlung
- Google stoppt Sammlung von WLAN-Daten
- Google wehrt sich gegen Kritik von Datenschützern
- Datenschützer: Street-View-Autos scannen private Funknetze
(pek)