MacOS-Alternative COS: Test verschoben

Die Stollberger Firma Omega hat einen mit den Redaktionen iX und c't verabredeten Test ihres angeblich MacOS-kompatiblen Betriebssystems COS (http://www.heise.de/newsticker/data/js-25.09.97-000/) kurzfristig verschoben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Seeger

Die Stollberger Firma Omega hat einen mit den Redaktionen iX und c't verabredeten Test ihres angeblich MacOS-kompatiblen Betriebssystems COS (http://www.heise.de/newsticker/data/js-25.09.97-000/) kurzfristig verschoben. Zur Begründung sagte Geschäftsführer Manfred Schmitz, man habe die Entwicklungsziele in Teilen geändert. Wegen des großen Interesses seitens der Hersteller von CHRP-Hardware solle COS jetzt auf die Common Hardware Reference Platform abgestimmt werden, sämtliche Zugriffe auf das Mac-ROM sollen entfallen. Der angekündigte Auslieferungstermin 13. November sei aber nach wie vor "hundertprozentig sicher".

Lizenzprobleme mit Apple erwartet Omega nicht: "Wir verwenden keinen Apple-Code. Die gesamte Technologie stammt von uns." Auch das Look-and-Feel sei zwar dem des Macintosh ähnlich, aber nicht identisch. In ersten Beta-Versionen erwarte man die Lauffähigkeit ausgewählter Anwendungen, wie PhotoShop, Mathematica, ClarisWorks und der einzelnen MS-Office-Teile.

Verwirrung hatte die Ankündigung ausgelöst, COS sei B2-kompatibel, da diese Sicherheitsklassifizierung des US-Verteidigungsministeriums neben DV-Technik auch bestimmte organisatorische Voraussetzungen beinhaltet, wie Aufstellung in verschlossenen Räumen, Zugang nur für autorisiertes Personal et cetera. Natürlich sei COS, so Omega, nur unter diesen Bedingungen B2-kompatibel. (js)