Stimmabgabe per Computer kam gut an

Die Landeswahlleitung hat den Einsatz von elektronischen Stimmzählgeräten in Koblenz positiv bewertet.

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  • dpa

Die Landeswahlleitung hat den ersten flächendeckenden Einsatz von elektronischen Stimmzählgeräten in einer rheinland-pfälzischen Großstadt als positiv bewertet. Die Computer in Koblenz seien bei der Europa- und Kommunalwahl am Sonntag bei den Bürgern überwiegend gut angekommen, teilten Landeswahlleiter Jörg Berres und sein Stellvertreter Stephan Danzer nach einem Besuch in mehreren Wahllokalen mit. An den Wahlautomaten tippten die Bürger auf einem dem Stimmzettel nachempfundenen Tableau auf Tasten    das traditionelle Ankreuzen auf Papier entfiel.

Die Wartezeiten seien am Sonntag meist nicht länger als bei der Europa- und Kommunalwahl vor fünf Jahren gewesen, sagte Berres. Die Fragen einiger Bürger zu den Wahlautomaten hätten die Wahlvorstände problemlos beantworten können. "Ich kann mir gut vorstellen, dass bei den nächsten Kommunalwahlen weitere Städte dem Koblenzer Vorbild folgen werden", ergänzte der Landeswahlleiter.

Die Stadt Koblenz setzte vor allem wegen der Zeitersparnis in ihren 73 Stimmbezirken 215 elektronische Wahlgeräte ein: Das Auszählen der Stimmen sollte damit erheblich beschleunigt werden. Die Stimmen der Briefwähler mussten allerdings auch in der Rhein-Mosel-Stadt noch herkömmlich gezählt werden. Dennoch wurden die vorläufigen Wahlergebnisse in Koblenz noch am Sonntagabend erwartet.

Die Stadtverwaltung hatte fast eine halbe Million Euro in die Geräte investiert. Diese verhinderten auch ein unbewusstes ungültiges Wählen: Die Computer wiesen darauf hin, wenn versehentlich zu viele Stimmen vergeben wurden. Ebenso sollten beim Auszählen keine Fehler mehr passieren können. (dpa) / (ad)