Robotik-Studio von Microsoft gratis für alle

Bisher vertrieben die Redmonder ihr Robotics Developer Studio in drei Versionen und zumindest teilweise gegen Bares. Die neue Version 2008 R3 ist hingegen kostenlos für alle zu haben.

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Von
  • Peter König

Bislang bekam man Microsoft Robotics Developer Studio 2008, dessen erste Version aus dem Jahr 2006 noch auf den Namen Robotics Studio hörte, in drei Versionen: Die kommerzielle Standardausgabe kostete Geld, die "Express Edition" richtete sich an Hobby-Robotiker und Gelegenheitsnutzer und war kostenlos verfügbar. Die akademische Lizenz erlaubte im Gegensatz zur Express Edition die unbeschränkte Weitergabe der mitgelieferten Laufzeitumgebungen für Nebenläufigkeit und Koordination (Concurrency and Coordination Runtime, CCR) sowie für verteilte Software-Services (Decentralized Software Services, DSS).

Mit dem Erscheinen von Version 2008 R3 hat der Hersteller diese Trennung jetzt aufgehoben und stellt nur noch eine Version zum Download bereit – und die ist für alle kostenlos. Auch die oben erwähnten Laufzeitumgebungen CCR und DSS sind im Komplettpaket enhalten. Als Neuheiten von Version R3 erwähnt das Robotics Blog von Microsoft die Unterstützung für Visual Studio 2010 und zwei neue Umgebungen für den integrierten Simulator, ein mehrstöckiges Haus und eine Fabrik.

Mit Hilfe des Robotics Developer Studio (RDS) sollen Forscher, Hobby-Robotiker und professionelle Entwickler eigenen Steuercode für verschiedenste Roboterarchitekturen und Hardwarekomponenten entwickeln können. Die Hard- und Softwarekomponenten der Maschinen modelliert man dabei als Services. Auch eine Simulationsumgebung ist im Paket enthalten. RDS ist als erweiterbare Plattform konzipiert, in die beliebig weitere Robotermodelle, Services, Programmbibliotheken und Programmiersprachen eingebunden werden können.

Siehe dazu auch:

(pek)