Meta: Zuckerberg will "Low Performer" entlassen

Meta-Chef Mark Zuckerberg will nur mit den leistungsfähigsten Mitarbeitern die Zukunft Metas bestreiten. "Low Performer" haben dabei keinen Platz.

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Foto eines Handys mit dem Facebook-Profil von Mark Zuckerberg. Im Hintergrund das Logo von Meta.

(Bild: Algi Febri Sugita/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Meta-Chef Mark Zuckerberg plant die Entlassung von 5 Prozent der Belegschaft. Dabei sollen vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden, die am wenigsten leisten. Das teilte Zuckerberg am Dienstag in einem internen Memo an seine Belegschaft mit. Die Mitteilungen zu den Entlassungen an die Mitarbeiter sollen bis zum 10. Februar versendet werden.

Von den rund 72.400 Mitarbeitern von Meta sollen etwa 5 Prozent ihren Job verlieren. Konkrete Zahlen nannte Zuckerberg in der Nachricht an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens, die unter anderem das US-Techmagazin The Verge veröffentlicht hat, aber nicht. Als Begründung für die Entlassungen nannte der Meta-Chef, dass man an wichtigen Techniken wie Künstliche Intelligenz (KI), VR-Brillen und der Zukunft der Sozialen Medien arbeite und dafür nur die besten Mitarbeiter benötige. Zuckerberg sagte, dass er ein "intensives Jahr" erwarte.

Entsprechend soll das Leistungsmanangement höher angesetzt werden. "Normalerweise trennen wir uns im Laufe eines Jahres von Mitarbeitern, die die Erwartungen nicht erfüllen, aber jetzt werden wir während dieses Zyklus umfangreichere leistungsbezogene Kürzungen vornehmen, mit der Absicht, diese Stellen im Jahr 2025 wieder zu besetzen", schreibt Zuckerberg. Allerdings soll nicht jeder "Low Performer" sofort entlassen werden. Sofern es eine gute Leistungsprognose für einen Mitarbeiter gebe, könne dieser im Unternehmen verbleiben.

Alle entlassenen Mitarbeiter erhalten eine Abfindung, die nach Zuckerbergs Aussagen groĂźzĂĽgig ausfallen soll. Sie soll sich an den Abfindungen orientieren, die bisher auch gezahlt worden sind.

In einem internen Forum reagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Meta prompt auf die Ankündigung ihres Chefs, wie das Nachrichtenportal Business Insider schreibt, das das Forum einsehen konnte. Dabei sprachen sich einige Mitarbeiter für die Anhebung der Leistungsstandards aus, andere wollten dagegen mehr Details wissen, wie die Kürzungen konkret zustande kommen sollen. Dabei ist auch die Frage, wie die Beurteilung der Leistung erfolgen soll. Auch beschäftigt die Mitarbeiter, ob es wirklich leistungsbezogene Entlassungen sind oder ob auch wirtschaftliche Überlegungen dabei eine Rolle spielen.

Die Fragen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen in einer FAQ geklärt werden, versprach Janelle Gale, Vizepräsidentin der Personalabteilung von Meta. In den FAQ soll auch der Prozess beschrieben werden, wie die Leistungsbewertung im Detail vorgenommen werden soll.

Meta hatte bereits in den Jahren 2022 und 2023 rund 21.000 Stellen abgebaut. Das war knapp ein Viertel der damaligen Belegschaft. Die nun geplanten Entlassungen sind seitdem die höchsten.

(olb)