Grafikbenchmark SPECviewperf 11 grundrenoviert
Der OpenGL-Benchmark der Standard Performance Evaluation Corporation in der Version 11nutzt neue Test-Sets und bietet jetzt eine grafische Benutzeroberfläche.
- Ralph Hülsenbusch
Taufrisch ist die Version 11 des OpenGL-Benchmarks Viewperf, den die Standard Performance Evaluation Corporation (SPEC) nun in vier Versionen anbietet: für Linux und Windows je in einer 32- und 64-Bit-Version. Wer 50 US-Dollar zahlt, dem schickt die Organisation die jeweils rund 1 GByte großen Dateien auf DVD. Sie enthalten neben den lauffähigen Binaries den Source-Code des Viewperf selbst. Nach wie vor steht die Software nach dem Registrieren zum freien Download bereit.
Auffällig neu ist die grafische Oberfläche, von der aus man den Test zum Probelauf mit verschiednen Bildschirmauflösungen und Threads starten kann. Für dokumentierbare Ergebnisse bleibt es einem aber nach wie vor nicht erspart, in den Tiefen des Dateisystem nach config.txt zu suchen und dort mit einem Editor die wichtigen Daten zum Testobjekt einzutragen.
Im Unterschied zum Vorgänger Viewperf 10 nutzt die Version 11 neue Viewsets, sodass die Resultate mit der älteren Version nicht mehr vergleichbar sind. Sie stammen von typischen Grafiksystemen, wie sie in Konstruktion und Simulation im Einsatz sind. Viewperf 10 nutzte acht Testdateien aus den Anwendungen 3D Studio Max, Catia, Ensight, Maya, Proengineer, Solid Works, UGs Teamcenter und UGS NX. Anstelle von Autodesks 3DS Max ist nun Lightwave von NewTek dabei. Alle anderen Tests fußen auf neueren Ausgaben der bisherigen Grafikanwendungen. Der Anbieter UGS wurde inzwischen von Siemens übernommen, was zu einer Namensänderung der Viewsets in Siemens Teamcenter und Siemens NX geführt hat.
Viewsets in SPECS Viewperf (8 Bilder)
Maya-03
Bei der SPEC handelt es sich um eine internationale Herstellervereinigung, in der fast alle namhaften Systemhersteller vertreten sind. Sie hat seit 1984 inzwischen über 20 Testverfahren für Systemkomponenten und Anwendungen hervorgebracht. (rh)