James Gosling sieht Oracles Java-Kompetenz mit gemischten Gefühlen

Der Java-Vater traut Oracle nicht zu, die Themen Java auf dem Desktop und auf mobilen Geräten richtig anzupacken, bescheinigt dem Konzern aber, exzellente Arbeit bei serverseitigem Java zu leisten.

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Von
  • Alexander Neumann

Java-Vater James Gosling hat sich laut einem Medienbericht auf dem Hadoop Summit 2010 positiv, aber auch skeptisch über Oracles Umgang mit der Programmiersprache Java geäußert. Er bescheinigte Oracle ein exzellentes Verständnis für serverseitiges Java. Die Entwicklungsarbeit des Unternehmens an der Java Virtual Machine für ein serverseitiges Java sei sehr gut, hier zeige Oracle Kernkompetenz. Gosling traue dem Konzern allerdings nicht zu, die Themen Java auf dem Desktop und auf mobilen Geräten richtig anzupacken. Das sei eine Welt, die Oracle nicht verstehe.

Gosling, der 1995 erstmals Java präsentierte, hat Oracle im April nach der Übernahme von Sun verlassen. Er hat eine bis zu acht Monate dauernde Auszeit als Angestellter eines Unternehmens genommen und arbeitet an der Stanford University im kalifornischen Palo Alto an einer mit VW-Hilfsmitteln ausgestatteten Java-Technik, mit der Fahrzeuge ohne menschliche Hilfe fahren können sollen. (ane)