Erstmal von US-Zöllen profitiert: Samsungs Geschäftsbericht übertrifft Prognosen

Mit seinen jüngsten Zahlen kann der Elektronikriese den Markt überraschen. Doch der Anstieg des Gewinnes dürfte in Teilen auf einem einmaligen Effekt beruhen.

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Samsung-Schriftzug an einer Hecke

(Bild: Sundry Photography/Shutterstock.com)

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  • dpa

Die jüngsten Geschäftszahlen von Samsung Electronics haben die Erwartungen des Marktes deutlich übertroffen. So geht der südkoreanische Elektronikriese für die Monate Januar bis März von einem Betriebsgewinn von 6,6 Billionen Won (umgerechnet ca. 4,1 Milliarden Euro) aus. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stellt dies zwar einen leichten Rückgang von knapp 0,2 Prozent dar, doch die Prognosen der meisten Ökonomen gingen von deutlich schwächeren Zahlen aus.

Laut einer von Südkoreas amtlicher Nachrichtenagentur Yonhap durchgeführten Umfrage übertraf das Unternehmen die Prognosen der Experten im Schnitt gar um über 33 Prozent.

Nach Einschätzungen von Experten dürften die positiven Zahlen von Samsung in Teilen auch auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Halbleiter zurückzuführen sein. Denn in Erwartungen von höheren Verkaufspreisen im Smartphone-Segment könnten Kunden während der vergangenen Wochen ihre Käufe vorgezogen haben. Samsung dürfte als einer der weltweiten Marktführer im Smartphone-Segment besonders stark von diesem einmaligen Effekt profitiert haben.

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Bei den Geschäftszahlen von Samsung Electronics handelt es sich nur um eine erste Schätzung. Genauere Zahlen wird der Konzern erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen, voraussichtlich am Monatsende.

(mho)