Interactive kommt ins Trudeln

Der Internet-Beteiligungskonzern muss die Gesamtjahresprognose senken.

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Von
  • Torge Löding

Der Internet-Beteiligungskonzern Interactive Corp -- ehemals bekannt als USA Interactive -- des US-Medienzaren Barry Diller ist in Turbulenzen geraten. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse für das zweite Quartal (hier als PDF) fiel der Börsenkurs des Unternehmens zunächst um 15,61 Prozent auf 22,81 US-Dollar. Die Gesellschaft, zu der unter anderem die Online-Partnervermittlung Match.com, der Kartenverkäufer Ticketmaster und die Reise-Portale Expedia.com sowie Hotels.com gehören, erreichte im Berichtsquartal einen Nettogewinn von nur 69,9 Millionen Dollar -- vor einem Jahr waren es 92,9 Millionen gewesen. Dies begründete das Unternehmen mit dem erhöhten Konkurrenzdruck im Hotel-Geschäft. Immer mehr Hotels würden ihre Zimmer zudem über die eigene Website vermarkten.

Ohne Sondereffekte lag der Gewinn bei 250 Millionen Dollar (22 Cent je Aktie) nach 203 Millionen im Vergleichszeitraum vor einem Jahr. Beim Umsatz erwirtschaftete die Internet-Holding knapp das gleiche Volumen wie im Vorjahr: Er fiel von 1,53 Milliarden auf 1,50 Milliarden. Die Gesamtjahresprognose senkte die Gesellschaft daraufhin. Anstatt die Gewinnerwartung von 1,0 bis 1,2 Milliarden Dollar aufrecht zu halten, rechnet der Konzernvorstand nun mit einem operativen Gewinn in Höhe von 1,0 Milliarde Dollar. (tol)