Augmented Reality beim SZ-Magazin
Mit der Ausgabe vom 20. August 2010 reichert das Magazin der Süddeutschen Zeitung seinen Inhalt über eine Smartphone-App erstmals mit multimedialen Inhalten an.
- Christian Geiger
- Kersten Auel
(Bild: metaio GmbH)
Gemeinsam mit der Münchner metaio GmbH haben die Macher des SZ-Magazins der Süddeutschen Zeitung eine Anwendung für iPhone und Android-Smartphones entwickelt, die am 20. August 2010 mit der Nummer 33 des Magazins Premiere hat. Voraussetzung fürs Multimediale ist metaios AR-Browser junaio, eine kostenlose App, die man sich über den iTunes Store oder den Android Market herunterladen kann.
Über Kanäle wie "SZ-Magazin" oder "SZ-Magazin Lieblingsorte" erhalten die Smartphone-Besitzer, die ihre Kamera auf das Magazin richten, zusätzliche Informationen. Der erstgenannte Kanal enthält die multimedialen Bild- und Ton-Ergänzungen zum Magazin – etwa eine Animation des Coverfotos mit Sandra Maischberger. Der zweite Kanal bietet einen Stadtführer durch Hamburg, München und Berlin. Wer die Kamera seines smarten Handys in diesen Städten auf die Umgebung richtet, bekommt Tipps zu Restaurants, Läden et cetera.
Augmented Reality kann mittlerweile auf ein knappes Jahrzehnt Geschichte zurückblicken. Im Rahmen der Siggraph hatte Mark Billinghurst vor fast zehn Jahren sein Magic Book vorgeführt, ein Kinderbuch, das außer der Geschichte Symbole (rechteckige Marker) enthielt. Wer ein Head Mounted Display aufsetzte, konnte auf den Buchseiten 3D-Figuren und mehr sehen.
Bei Projekten, wie sie in der Vergangenheit beispielsweise das britische Boulevardblatt "Sun" oder das US-Magazin "Esquire" durchgeführt hatten, mussten Anwender die Zeitschrift vor die Webcam des PC halten – ein ziemlich umständliches Nutzungsszenario, da man nicht immer direkt vor seinem Rechner Zeitung liest. Mobile Smartphones scheinen da eher geeignet. Wie die Benutzung aussieht, zeigt ein Video bei YouTube. (ka)
