Clojure 1.2: Kombination aus Skriptsprachen und funktionaler Programmierung

Der für die Java Virtual Machine entwickelte Lisp-Dialekt Clojure, der die Vorteile von Skript-Sprachen mit denen von Multithreaded-Programmen kombinieren will, ist in Version 1.2 erschienen.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Clojure-Entwickler haben die Version 1.2 der funktionalen Programmiersprache veröffentlicht. Clojure ist eine der jüngsten Programmiersprachen, die auf der Java Virtual Machine (JVM) lauffähig sind, und konkurriert in letzter Zeit gerne in Sachen öffentlicher Aufmerksamkeit mit der zunehmend populärer werdenden Sprache Scala. Die Sprache ist dynamisch "typisiert" und stellt einen speziell für die JVM entwickelten Lisp-Dialekt dar. Als Sprache für alle Belange (general-purpose language) entwickelt, will sie Vorteile von Skript-Sprachen mit denen von Multithreaded-Programmen kombinieren.

Clojure 1.0 wurde im Mai 2009 freigegeben, die Version 1.1 folgte im Dezember 2009. In der aktuellen stabilen Version 1.2 sind vor allem Performanceoptimierungen und Ergänzungen enthalten. Weiterhin gibt es neue Protokolle und Datentypen sowie Erweiterungen bei bestehenden Funktionen wie der Sequenz-Bibliothek, abstrakten strukturellen Bindings und sogenannten Agenten für eine asynchrone Verarbeitung. Schließlich gibt es Unterstützung für Annotations. Und zahlreiche Erweiterungen, die im Google-Code-Projekt clojure-contrib beheimatet waren, haben Einzug in die Sprache gehalten. Mehr Details zu den Neuerungen finden Interessierte im Changelog auf GitHub.

Siehe dazu auch:

  • Gelungene Mischung; Clojure: Ein pragmatisches Lisp für die JVM, Artikel auf heise Developer
  • SoftwareArchitekTOUR-Podcast: Episode 21 – Funktionale Programmierung, Download auf heise Developer

(ane)