Digitales Papier mit Huawei PaperMatte-OLED-Panel im Test
Huawei will mit seinem Tandem-OLED-Panel PaperMatte ein papierähnliches Display entwickelt haben, das die Schwächen üblicher Displays hinter sich lässt.
- Dieter Michel
Die Darstellung digitaler Inhalte auf selbstleuchtenden Displays ist oft nicht sonderlich augenfreundlich – hier ist das vom Umgebungslicht beleuchtete Papier eindeutig im Vorteil. Spätestens unter starkem Sonnenlicht stößt die Lesbarkeit üblicher Displays an ihre Grenzen. Wenig geeignet sind sie auch, wenn man eine papierähnliche Optik und Arbeitsweise haben will, sich also Papiereigenschaften wie die Farbaufnahme und -verteilung zunutze macht, oder wenn man die visuelle Anmutung des analogen Originals beibehalten möchte. Das beschränkt sich nicht auf Zeichnungen und Gemälde, sondern umfasst auch die gesamte Druckvorstufe.
Eine Alternative wären elektrophoretische Displays, sprich E-Paper- oder E-Ink-Displays. Sie arbeiten zwar nicht emissiv, reflektieren also wie Papier lediglich das Umgebungslicht, haben jedoch einige Einschränkungen, etwa eine begrenzte Zahl darstellbarer Farben.
- Huawei hat für sein MatePad Pro 12.2" ein Tandem-OLED-Panel namens PaperMatte entwickelt, das eine papierähnliche Optik aufweist und sich ähnlich verhalten soll.
- Auch beim Reflexionsverhalten soll sich PaperMatte von bisherigen Displays abheben und digitale Inhalte selbst in sehr hellen Umgebungen gut lesbar darstellen.
- Kompromisse macht Huawei nur bei der winkelabhängigen Leuchtdichte zugunsten der Akkulaufzeit.
Mit dem MatePad Pro 12.2" hat Huawei ein Tablet mit einem Display namens PaperMatte vorgestellt, das als papierähnlich beworben wird und die Vorteile eines Computerdisplays mit denen von Papier vereinen soll. Vor allem soll es wenig empfindlich gegen Fremdlichteinflüsse sein. iX nutzte die Lichtverhältnisse des Sommers, um das zu prüfen.
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