Windows-Tool gegen Update-Nerverei

Veraltete Programme machen es Angreifern leicht, fremde Systeme unter ihre Kontrolle zu bringen. Die jetzt veröffentlichte Beta-Version des Personal Software Inspector spürt verwundbare Software nicht nur auf, sondern aktualisiert sie auch teilweise automatisch.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Secunia PSI 2.0 spürt verwundbare Versionen installierter Programme auf

Secunia hat die zweite Auflage seines Personal Software Inspector (PSI) zum Download freigegeben, die auf Wunsch häufig genutzte und dadurch für Angreifer besonders interessante Programme wie Adobe Reader und Flash Player, Firefox sowie Java automatisch aktualisiert. Das kostenlose, als Beta-Version vorliegende Windows-Tool durchsucht dazu das System nach verwundbaren Versionen installierter Anwendungen, die ein Sicherheitsrisiko für den Rechner darstellen können. Zu Statistikzwecken sendet der PSI das Ergebnis des Scanvorgangs an Secunia.

Nach Herstellerangaben ist das automatische Update derzeit für rund 15 Prozent der in der Datenbank erfassten Dritthersteller-Anwendungen verfügbar. Während der Betaphase will Secunia laufend weitere Programme beim Auto Update berücksichtigen. Für viele andere Anwendungen liefert der PSI Links zu passenden Updates für den manuellen Download. Erkennt der Software Inspector ein installiertes Programm nicht, kann man es Secunia über den Button "Are you missing a program?" vorschlagen. Auch wenn die Programmdatenbank nicht lückenlos ist, erkannte Secunia PSI auf unserem Testsystem ein Gros der installierten Anwendungen.

Mit Veröffentlichung der Beta hat Secunia auch an der Bedienoberfläche von PSI und der Präsentation der Scan-Ergebnisse geschraubt. Zudem können Firmenkunden das Programm mit der Businesslösung CSI koppeln und so über das Internet beispielsweise das Patchverhalten ihrer Mitarbeiter überwachen, die ihren Heim-PC nutzen, um auf sensible Daten im Firmennetz zuzugreifen. (rei)