Microsoft: Neue Game-Pass-Preise gelten vorerst nicht fĂĽr Bestandskunden
Microsoft stellt das Spieleabo Game Pass neu auf und erhöht teilweise die Preise. Doch Bestandskunden bleibt das vorerst erspart, bestätigt das Untenrehmen.
(Bild: Microsoft)
Die neuen Game-Pass-Preise gelten vorerst nicht für Bestandskunden in mehreren europäischen Ländern, deren Abonnement automatisch erneuert wird. Darüber informiert Microsoft Abonnenten unter anderem in Deutschland und Österreich in einer Mail. Bis auf Weiteres müssen Kunden also nicht die neuen Preise zahlen.
Das gilt aber nur so lange, bis das Abo beendet und neu gebucht oder anderweitig geändert wird, erklärt Microsoft dem Technikmagazin The Verge. Wer beispielsweise in eine andere Stufe wechselt, gilt als Neukunde und muss entsprechend mit der neuen Preisstruktur leben. In den USA und Großbritannien werden Bestandskunden im Gegensatz zu Nutzern aus mehreren EU-Ländern direkt auf das neue Modell umgestellt.
60 Tage Vorlaufzeit
Die Gnadenfrist für viele Europäer dürfte zeitlich begrenzt sein: In seiner Mail an Kunden schreibt Microsoft, dass in Zukunft auch Bestandskunden auf das neue Modell Zwangs-umgestellt werden könnten. Dafür sei aber eine Vorlaufzeit von 60 Tagen eingeplant. Nutzer würden dann also über die bevorstehenden Änderungen informiert und hätten 60 Tage Zeit, sie zu akzeptieren – oder das Abo verfallen zu lassen.
Microsoft hat die neue Struktur des Game-Pass-Abos in der vergangenen Woche angekündigt. Für viele Nutzer wird das Abo teurer. Spiele-Neuerscheinungen gibt es künftig nur noch in der höchsten Abostufe namens Ultimate, die 27 Euro statt wie bisher 18 Euro pro Monat kosten wird. Zudem steigen die monatlichen Preise im Einsteiger-Abo, das künftig Essential statt Core heißen und 9 statt 7 Euro pro Monat kosten wird. Die Zwischenstufe heißt künftig Premium statt Standard und bleibt unverändert bei 13 Euro im Monat.
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Zu den Vorteilen des neuen Konzepts gehört, dass nun in allen Abostufen unbegrenztes Cloud-Gaming enthalten ist. In der deutlich teurer gewordenen Ultimate-Stufe bekommen Nutzer jetzt außerdem die Abos von Ubisoft+ und Fortnite Crew obendrauf. Für die meisten Nutzer wird das Game-Pass-Abo schlechter: Bislang war es auch in der mittleren Abostufe möglich, viele Neuerscheinungen von Xbox-Studios und unabhängigen Partnern direkt zum Release zu spielen. Künftig ist das nur noch in der empfindlich teuren Ultimate-Stufe enthalten. Standard/Premium-Abonnenten warten ein Jahr auf Neuerscheinungen, Core/Essential-Nutzer haben ohnehin eine stark eingeschränkte Spielebibliothek und bekommen keinerlei Versprechen für neue Titel.
(dahe)