P2P-Tauschbörse Morpheus nimmt neuen Anlauf

Die P2P-Tauschbörse Morpheus versucht mit verbesserter Suchtechnologie Boden gegenüber den Mitbewerbern gut zu machen.

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Von
  • Volker Zota

Streamcast Networks hat eine neue Version seiner kostenpflichtigen P2P-Software MorpheusUltra 4.5 veröffentlicht, die mit verbesserter Suchtechnik Boden gegenüber den Mitbewerbern gut machen soll. Derzeit ist die kostenlose Version von Morpheus noch als Beta 4.3 erhältlich.

Hauptaugenmerk legen die Entwickler auf das "NEOnet", einem dezentralisierten P2P-Netz, das "Distributed Hash Tables" (DHT) zur Steigerung der Sucheffizienz und -geschwindigkeit verwendet. Während andere Netzwerke laut Streamcast nur Cluster von Rechnern durchsuchen, soll Morpheus neben dem NEOnet, FastTrack, Gnutella, Gnutella G2, eDonkey, Grokster, iMesh und Limewire durchsuchen -- der Hersteller spricht von "horizonless search".

Die Verwendung von Distributed Hash Tables zur effizienteren Suche in P2P-Tauschbörsen ist allerdings keineswegs neu. eMules KAD-Netzwerk sowie der eDonkey-Abkömmling Overnet verwenden schon seit geraumer Zeit eine vergleichbare Technik.

Morpheus, ursprünglich ein harter Konkurrent von KaZaA und Grokster, ist vor zweieinhalb Jahren aus dem FastTrack-Netzwerk ausgeschlossen worden, kehrte kurz darauf als Gnutella-Client wieder zurück, fristete aber weitgehend ein Schattendasein. (vza)