Fünfte Beta von Firefox 4 mit Audio-API und DirectX10-Anbindung
Mit einer neuen Schnittstelle im Firefox 4 können Webanwendungen Audiodaten visualisieren und selbst erzeugen.
- Christian Kirsch
In der fünften Beta-Version des zukünftigen Firefox 4 haben die Entwickler eine Schnittstelle integriert, die Entwicklern den Zugriff auf Audiodaten ermöglicht. Sie verwendet das in HTML 5 für das Audio
-Element vorgesehe Ereignis loadedmetadata
sowie den browser-spezifischen Event MozAudioAvailable
samt darauf reagierender Handler-Funktionen. Außerdem gibt es Funktionen zum Erzeugen von Audioobjekten außerhalb des Browser-DOM. So könnte eine Webanwendung selbst Töne ausgeben.
Der loadedmetadata
-Event liefert Informationen wie die Anzahl der Kanäle und die zum Digitalisieren verwendete Abtastrate. Durch MozAudioAvailable
erhalten Entwickler Zugriff auf die eigentlichen Audiodaten. Als Einsatzmöglichkeiten erwähnt einer der Mozilla-Entwickler in einem Youtube-Video unter anderem die Visualisierung von Sound-Daten. Sie könne auch Hörbehinderten einen Zugang zu Klängen im Web geben.
Auf Rechnern mit Windows 7 oder Vista nutzt Firefox jetzt geeignete Grafik-Hardware per DirectX und Direct2D. Diese Funktion gibt es bereits länger, sie musste jedoch manuell aktiviert werden. Die Mozilla-Entwickler halten die Technik nun für ausgereift genug, um sie defaultmäßig einzuschalten.
Erstmals enthält Firefox Unterstützung für das HSTS-Protokoll (HTTP Strict Transport Security). Dieser IETF-Draft ermöglicht Websites, Browser darüber zu informieren, dass sie nur HTTPS-Verbindungen akzeptieren. Die unter anderem von Paypal entwickelte Technik soll Man-in-the-middle-Angriffe erschweren.
Wie üblich, steht die Beta-Version für Windows, Linux und OS X zum Herunterladen bereit. (ck)