Ghostscript 9.0 mit Unterstützung für ICC-Profile

Die neue Version des freien PostScript-Interpreters unterstützt nun auch ICC-Farbprofile und erlaubt die Integration von Color-Management-Modulen (CMMs) von Drittanbietern.

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Von
  • Andrea Müller

Die Entwickler haben Ghostscript 9.0 zum Download freigegeben. Das erste neue Major Release seit Jahren des freien Postscript-Interpreters unterstützt Farbmanagement nach den Vorgaben des International Color Consortium (ICC) und kann Color-Management-Module (CMMs) von Drittanbietern einbinden.

Als zweite größere Neuerung nennen die Entwickler die Verwendung von Freetype zum Rendern von Schriften (mit Ausnahme von Type-3-Fonts). Darüber hinaus haben die Entwickler auch die Performance und die Zusammenarbeit mit dem PDF-Interpreter verbessert. Eine ausführliche Liste aller Änderungen findet sich im Changelog.

Ghostscript rendert Postscript- und PDF-Code zur Darstellung auf Druckern und Bildschirmen. Die Software ist Kernbestandteil des Drucksystems von Linux, wird aber auch eingesetzt, um PDF-Dateien aus der Postscript-Ausgabe beliebiger Anwendungen zu erzeugen. Hersteller Artifex entwickelte ursprünglich die jeweils aktuelle Ghostscript-Version als proprietäre Software, die nur zur nicht-kommerziellen Verwendung kostenlos erhältlich war und erst nach einem Jahr als Open Source freigegeben wurde. Seit 2006 erscheinen neue Ghostscript-Versionen von Anfang an unter GPL.

Siehe dazu auch:

(amu)