GTC: CUDA-Programme bald auch auf CPUs lauffähig

CUDA-Programme sollen zukünftig auch auf Hauptprozessoren laufen. Dafür sorgt ein kostenpflichtiger Compiler von PGI.

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Mithilfe eines kostenpflichtigen Compilers von PGI sollen CUDA-Programme zukünftig auf auf x86-CPUs laufen.

(Bild: c't)

CUDA-Programme sollen bald auch auf x86-Hauptprozessoren lauffähig sein. Dies hat Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang auf der GPU Technology Conference (GTC) im kalifornischen San Jose angekündigt. So wird die Portland Group (PGI) einen speziellen, kostenpflichtigen Compiler – CUDA-x86 – anbieten, der CUDA-Code für x86-Prozessoren (32/64 Bit) von AMD und Intel übersetzt, deren Kerne dann im Zusammenspiel mit ihren SIMD-Streaming-Fähigkeiten die Ausführung paralleler Befehle übernehmen. Vorstellen will PGI den CUDA-C-Compiler auf der Supercomputing Conference in New Orleans, die vom 13. bis 19. November stattfindet.

Nvidia vergrößert damit die Reichweite von CUDA drastisch. CUDA-Programme lassen sich dann auch ohne entsprechende Grafikkarte testen und debuggen. Bis dato verarbeiten nur Nvidia-Grafikchips (ab G80) mit Unified-Shader-Architektur entsprechenden GPGPU-Code. Derzeit ermöglicht lediglich die Open Computing Language (OpenCL), deren Spezifikation bereits Ende 2008 verabschiedet wurde, das Programmieren von Applikationen, die auf CPU und GPUs gleichermaßen laufen.

Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang zeigte sich erfreut über das weiter zunehmende Interesse an CUDA.

(Bild: c't)

Zufrieden zeigte sich Huang außerdem über das immer weiter zunehmende Interesse an CUDA. So habe sich 2010 im Vergleich zu 2009 die Zahl der CUDA-SDK-Downloads mit 668.000 Stück mehr als verdoppelt, die Zahl der Tesla-Systeme anbietenden OEMs von 1 auf 9 erhöht und die GTC-Einreichungen auf 334 verfünffacht. Huang kündigte auch noch mit Tesla-Rechenkarten bestückte Blades für die Supercomputing-Systeme IBM BladeCenter, T-Platforms TB2 und Cray XE6 an. (mfi)