NVIDIAs GPUs halten Einzug in Crays Superrechner

Der Hersteller von Supercomputern Cray hat angekündigt, ein Blade-System mit NVIDIAs Grafik-Prozessoren aus der Tesla-Serie für seinen XE6 zu bauen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 45 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Nikolai Zotow

Anlässlich der GPU Technology Conference 2010 (GTC 2010) in San Jose hat der Supercomputer-HerstellerCray die Entwicklung neuer Blades angekündigt. Sie basieren auf NVIDIAs Tesla-20er-Serie und sollen in der Cray XE6 zum Einsatz kommen. Der Hersteller reagiert damit auf die wachsende Nachfrage nach Systemen mit Unterstützung durch Grafikprozessoren. Zusätzlich will Cray eine Reihe von Produkten anbieten, die sich GPUs zum Beschleunigen der Rechenvorgänge zunutze machen. Das Spektrum umfasst dabei das gesamte Produktportfolio von Cray. Tesla-GPUs sind bereits im Deskside- und Midrange-Bereich, etwa in Crays CX1 und CX1000, im Einsatz.

Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen geht über die Produktgestaltung hinaus. Die US-Amerikanische Defence Advanced Research Projects Agency (DARPA) hat Cray und NVIDIA im Rahmen des High Performance Computing Programs ("Ubiquitous High Performance Computing" UHPC) bereits einen Forschungszuschuss von 25 Millionen US-Dollar gewährt.

Hybrid: Im Innern der XE6 von Cray helfen Blades mit GPUs bei der Rechenarbeit.

(Bild: Cray)

Bei der XE6 des Supercomputer-Herstellers handelt es sich um eine Weiterentwicklung auf Basis der XT6, die Cray im Mai dieses Jahres angekündigt hat und die sich insbesondere durch deren neuen Gemini System Interconnect auszeichnet. Die XE6 kann von bestehenden XT5 und XT6 Systemen aufgerüstet werden. Sie verfügt pro Cabinet über bis zu 192 Opteron-CPUs (Typ 6100) von AMD, die je acht oder zwölf Kerne besitzen. (rh)