Firefox 2.0 integriert Googles Phishing-Schutz

Die von Google veröffentlichte Anti-Phishing-Erweiterung "Safe Browsing" hält Einzug in den Quellcode der kommenden Version 2.0 des Webbrowsers.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Die kommende Version 2.0 des Webbrowsers Firefox soll eine Erweiterung erhalten, die Onliner vor Phishing schützt. Das Firefox-Entwicklungsteam hat dafür Googles Firefox-Erweiterung Safe Browsing in den Quellbaum des für Ende 2006 geplanten Browsers integriert.

Safe Browsing ist in JavaScript geschrieben und setzt Firefox 1.5 voraus. Im Standardmodus gleicht die Erweiterung unter anderem die URL mit einer Blacklist ab; der "Enhanced Mode" sendet jede Adresse und eventuell Seiteninhalte verschlüsselt an einen Google-Prüfserver, der Phishing-Sites wesentlich genauer erkennt. Google erklärt, dass diese Daten ohne persönliche Informationen gespeichert werden.

In der für Firefox 2.0 geplanten Version soll der Benutzer selbst entscheiden können, welcher Prüfserver diese Aufgabe übernimmt. Es ist auch noch nicht entschieden, ob normales Safe Browsing, der "Enhanced Mode" oder keines von beiden voreingestellt aktiv ist. Details zum Entwurf finden sich auf den Wiki-Seiten des Mozilla-Teams.

Auch die Firefox-Konkurrenten versuchen, arglose Internet-Surfer vor Passwort-Fishing auf nachgemachten Webseiten bekannter Finanz- oder E-Commerce-Dienstleister zu schützen: So hat auch Microsoft angekündigt, Benutzer des Internet Explorer 7 gegen diese Art des Internetbetrugs zu schützen. (mhe)