txtr: Kooperation mit PocketBook, Zukunft des txtr Reader ungewiss

PocketBook bringt eine "txtr Edition" seiner E-Book-Reader mit Zugang zum E-Book-Shop des Berliner Startups txtr heraus. Der vor über einem Jahr vorgestellte txtr Reader könnte dagegen gar nicht mehr auf den Markt kommen.

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Von
  • Achim Barczok

Bald mit txtr-Branding: Das Pocketbook Pro 603.

(Bild: heise mobil)

Das Berliner Startup txtr hat zur Frankfurter Buchmesse eine Kooperation mit dem ukrainischen Reader-Hersteller Pocketbook angekündigt. Zukünftig wird PocketBook seine Reader auch als "txtr Edition" herausbringen, die einen direkten Zugang zum Online-Shop von txtr bietet – statt dem auf den eigenen Geräten implementierten Onlineshop Bookland.net. Im txtr Shop findet man eine große Auswahl sowohl deutsch- als auch englischsprachiger E-Books in den Formaten Epub und PDF, insgesamt sollen es inzwischen über 100.000 sein; der Großteil davon ist englischsprachig.

Pocketbook will alle vier auf der IFA vorgestellten E-Ink-Reader Pro 602, Pro 603, Pro 902 und Pro 903 als "txtr Edition" anbieten, als erstes soll ein Pocketbook Pro 603 mit txtr-Shop auf den Markt kommen. Auch mit Asus konnte txtr vor einigen Wochen eine Kooperation verkünden; mit weiteren Herstellern stehe man in Gesprächen, so ein Unternehmenssprecher gegenüber heise online.

Ob txtr den eigenen, vor über einem Jahr vorgestellten txtr Reader überhaupt noch an Endkunden ausliefern wird, sei inzwischen ungewiss. Bisher sei er nur für Businesskunden verfügbar.Txtr hatte die Ende 2009 geplante Markteinführung immer wieder aufgrund technischer Probleme verschoben. Inzwischen dürfte dem Unternehmen aber auch der verschärfte Preiskampf zu schaffen machen: Zuletzt wollte txtr den Reader für knapp 300 Euro verkaufen, die in diesem Jahr vorgestellten Konkurrenz-Reader mit ähnlicher Ausstattung kosten teilweise nur die Hälfte. (acb)