Photoshops Neural Filters: KI für kreative und präzise Bildbearbeitung nutzen
Von Porträtretusche bis Restaurierung: So nutzen Fotografen Photoshops KI-Filter effektiv für bessere und natürlichere Bilder.
- Maike Jarsetz
Starten wir mit einer Begriffserklärung. Die Neural Filters werden im deutschsprachigen Filter-Menü von Photoshop mit der englischsprachigen Originalbezeichnung gelistet und fälschlicherweise oft mit dem medizinischen Begriff "neural" assoziiert. Treffender ist der Begriff "neuronale Filter". Er deutet auf ihren Ursprung, die neuronalen Netze, hin, mit deren Hilfe Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt und trainiert wurde.
Alle Funktionen, die in der Gruppe der neuronalen Filter zusammengefasst sind, nutzen Künstliche Intelligenz. Sie arbeiten entweder mit Bilderkennung, die mit KI trainiert wurde, oder sie führen Berechnungen direkt mit KI-Unterstützung durch. Das erfordert eine enorme Rechenleistung, die nicht jeder herkömmliche Bildbearbeitungsrechner bieten kann. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Systemanforderungen, bevor Sie die Möglichkeiten der neuronalen Filter erkunden. Empfohlen werden aktuell 16 GB RAM, fast noch wichtiger ist jedoch eine gut ausgestattete Grafikkarte mit mindestens 4 GB GPU-Speicher und 2 GB Video-RAM.
Aber selbst das reicht für einige der hier genannten Filter nicht aus. Ihre Berechnungen finden deshalb direkt auf Adobe-Servern im Netz statt, wie wir es auch schon von den generativen Retuschefunktionen oder der detaillierten Motivauswahl von Photoshop kennen. Ein Wolkensymbol im Filterfenster zeigt an, wann auf die Adobe-Cloud zugegriffen wird. Somit wird klar, dass eine Bearbeitung mit neuronalen Filtern nur im Onlinemodus möglich ist.
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