Geheimnisvolles Hessen: Wo Nebel, Ruinen und Friedhöfe zu Fotomotiven werden
Entdecken Sie mystische Orte in Hessen, die ideal für stimmungsvolle Schwarz-Weiß-Bilder sind – von Lost Places bis zu alten Burgen.
Kurz vor dem Ort Lindenfels gibt es diesen schönen Ausblick. Nebel wie in dieser Aufnahme entstehen oft nur am frühen Morgen im Herbst oder im Winter.
(Bild: Alle Bilder: T. A. Hoffmann)
- Torsten Andreas Hoffmann
In diesem Artikel nehme ich Sie mit zu besonderen Orten, welche Verfall und Jenseits zu verbinden scheinen. Da ich den berühmten romantischen Maler Caspar David Friedrich schätze, nutze ich die Perspektive der Romantik und orientiere mich bei der Bildsprache etwas an seinen Gemälden. In der Romantik liebte man das Unheimliche, Geheimnisvolle und Mystische. Wo könnte man das besser finden als auf Friedhöfen?
Folgen Sie mir daher zum Frankfurter Hauptfriedhof, zum Wiesbadener Südfriedhof, zu einem kleinen jüdischen Friedhof an der Bergstraße sowie zu den beiden Mausoleen auf der Darmstädter Rosenhöhe. Ich finde es sinnvoll, sich vorab inhaltlich mit einem Thema zu beschäftigen, das man fotografisch umsetzen möchte. Bezogen auf Friedhöfe fand ich es daher naheliegend, vorab über den Tod und das Jenseits nachzudenken.
Kann die Fotografie in jenseitige Sphären verweisen?
Schon die Philosophen des alten Griechenlands machten sich Gedanken über die tiefen Fragen des Daseins und der eigenen Existenz. So vertrat Platon beispielsweise die Ansicht, dass allem, was auf dieser Welt vorkommt, zuvor eine Idee davon in der geistigen Welt vorausgegangen sein muss. Er glaubte auch an die Unsterblichkeit der Seele. Dieser Idee folgen die meisten Weltreligionen, beispielsweise der Buddhismus oder der Hinduismus, seit langer Zeit. In der westlichen Welt gibt es weitere Strömungen, die an die Unsterblichkeit der Seele beziehungsweise an Reinkarnation glauben.
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