Medienzeit: Darum dĂĽrfen Kinder an Weihnachten auch mal mehr Fernsehen

An den Feiertagen ist das Tablet oft im Dauereinsatz. Ein Experte erklärt im Interview, warum das nicht schlimm ist – wenn Sie den richtigen Rahmen stecken.

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(Bild: Alexander Dummer / Unsplash)

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Die besinnliche Weihnachtszeit bedeutet für Eltern oft Stress. Es überrascht also nicht, dass Kinder im Dezember mehr Zeit vor dem Bildschirm verbringen dürfen als sonst. Das ist nicht schlimm – solange Sie im Alltag klare Grenzen beim Medienkonsum setzen, sagt Benjamin Thull im Interview.

Thull ist bei der Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg (LFK) für Jugendschutz zuständig. In seinem Team entstehen unter anderem die KIM- und JIM-Studien zum Mediennutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen. Außerdem betreut er das Portal „medien-kindersicher.de”, das Eltern befähigen soll, Apps und Geräte kindersicher einzurichten.

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  • Studien zeigen, dass 70 Prozent der Eltern die von Ihren Kindern genutzten Apps und Geräte nicht absichern – „erschreckend wenig“, warnt Benjamin Thull von der LFK.
  • Vorgaben zur Medienzeit geben eine gute Orientierung, Eltern sollten bei allen Regeln aber Flexibilität erlauben, um Dauerkonflikte mit den Kindern zu vermeiden.
  • Technik ist ein Hilfsmittel der digitalen Bildung, das wirkliche Ziel sollte aber eine vertrauensvolle Beziehung und Resilienz bei problematischen Inhalten sein, so Thull.

Im Gespräch mit heise online erklärt Thull, bis wann technische Schutzmaßnahmen wie Zeitsperren und Inhaltsfilter wirklich wirksam sind. Zudem gibt er Ratschläge, wie Eltern mit dem Kontrollverlust umgehen, sobald Sie Ihrem Kind beim Medienkonsum nicht mehr ständig über die Schulter schauen können.

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