BMW: Wechsel an der Spitze – CEO Zipse geht, Nedeljković kommt

Im Mai 2026 wird es einen Wechsel an der Spitze von BMW geben: Auf Oliver Zipse folgt Milan Nedeljković

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Milan Nedeljković

(Bild: BMW)

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BMW tauscht im Mai 2026 seine Führung aus. Der bisherige CEO Oliver Zipse verlässt nach 35 Jahren wie geplant seinen Posten. Ihm folgt Milan Nedeljković. Der ist seit 2019 Mitglied des Vorstands der BMW AG und dort bislang für das Ressort Produktion verantwortlich.

Oliver Zipse legt sein Amt demnach am 13. Mai 2026 planmäßig nieder. An diesem Tag hält BMW seine Jahreshauptversammlung ab. Er wird im Februar 62 Jahre alt, bei BMW ist eigentlich eine Altersgrenze von 60 Jahren für Vorstände üblich, diese wurde bei der letzten Verlängerung seines Mandats bis 2026 überschritten. Das dürfte auch bei Nedeljković der Fall sein. Er wird bei Amtsübernahme 57 sein, sein Vertrag läuft bis ins Jahr 2031.

Zipses Verlängerung hatte es dem BMW-Chef ermöglicht, das wichtigste Projekt seiner Amtszeit, den Start der Neuen Klasse als Basis für die Elektrostrategie des Unternehmens noch auf den Weg zu bringen. Diese sei das „größte Zukunftsprojekt des Unternehmens“, lobte der Aufsichtsratsvorsitzende Nicolas Peter. Zudem habe Zipse „BMW durch globale Krisen wie die Corona-Pandemie geführt“. Der Aufsichtsrat dankte ihm „ausdrücklich für seine großen Verdienste um die BMW Group“.

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Nedeljković ist seit 2019 Produktionsvorstand. Er war unter anderem für den Produktionsstart der Neuen Klasse verantwortlich. Er ist schon lange im Unternehmen. 1993 begann seine Laufbahn als Trainee. Sie führte ihn unter anderem über die Werke Oxford und Leipzig. In letzterem war er als Leiter für den Start von BMWs Elektroauto i3 verantwortlich. Mit Nedeljković steht nun ein Manager mit doppelter Staatsbürgerschaft an der BMW-Spitze: Neben der deutschen hat er auch die serbische; in Serbien wurde er 1969 geboren. Er kam in den 1970er-Jahren als Kind nach Deutschland, studierte später in Aachen und am MIT in den USA Maschinenbau und promovierte an der TU München.

Aufsichtsratschef Peter lobte Nedeljković für „strategischen Weitblick“, große Umsetzungsstärke und unternehmerisches Denken. „Er steht für klare Fokussierung im Umgang mit Ressourcen, seien es ökonomische oder ökologische.“ Auch von der Arbeitnehmerseite kommen Vorschusslorbeeren: „Milan Nedeljković genießt hohes Ansehen und Vertrauen in der Belegschaft von BMW. Mit ihm wollen wir die lange Tradition der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung fortsetzen und unsere BMW-Erfolgsgeschichte fortschreiben“, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Martin Kimmich.

(mfz)