16 GByte DDR5 steigen ĂĽber 150 Euro
Die Speicherpreise steigen in hohem Tempo weiter. AMD soll derweil das Aus des B650-Chipsatzes verzögern, um Kosten zu senken.
(Bild: heise medien)
In nicht einmal einem Monat sind die Kosten fĂĽr DDR5-Arbeitsspeicher um rund 50 Prozent gestiegen. 16 GByte RAM kostet inzwischen mindestens 150 Euro, von einzelnen Listungen auf Ebay und im Amazon-Marktplatz abgesehen.
Wer bei Preisvergleichern nach Bestpreisen sortiert, sieht hauptsächlich einzelne Speicherriegel. Kits aus zwei Riegeln sind noch einmal deutlich teurer. Solche sind bei einem PC-Neubau fast immer ratsam, um den Prozessor auszureizen. Alle Ryzen-Prozessoren für AM5-Mainboards und alle Core-Ultra-CPUs haben zwei Speicherkanäle (Dual Channel, 128 Bit). Diese Modelle erreichen ihre volle Transferrate also nur mit zwei Riegeln. Mit einem sinkt die Performance.
Die meisten Dual-Channel-Kits kosten bereits deutlich mehr als 200 Euro. 32-GByte-Kits sind pro Gigabyte gĂĽnstiger, steigen aber ebenfalls rasant. Die meisten Kits kosten mehr als 300 Euro.
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Auswirkungen auf Mainboard-Hersteller
AMD soll derweil die interne Entscheidung revidiert haben, den B650-Chipsatz einzustellen. Die gĂĽnstigsten AM5-Mainboards mit PCI Express 5.0 verwenden den B650. Platinen mit einem entsprechend angebundenen M.2-Steckplatz fĂĽr SSDs starten unter 100 Euro.
B850-Mainboards verwenden den gleichen Chip, kommen allerdings mit höheren Anforderungen. Die meisten Modelle haben etwa ein WLAN-Modul für Wi-Fi 6E oder Wi-Fi 7. Die Preisdifferenz zwischen B650 und B850 reicht allerdings längst nicht mehr, um die Mehrkosten für den Speicher aufzufangen.
HKEPC aus Hongkong berichtete Anfang Dezember, dass die Mainboard-Verkäufe großer Hersteller im Jahresvergleich um 40 bis 50 Prozent eingebrochen sein sollen. Unter anderem Asus, Gigabyte und MSI sollen betroffen sein. Solange die Speicherpreise nicht wieder signifikant sinken, ist keine allzu starke Besserung zu erwarten.
(mma)