Facebook überarbeitet Design und wird Instagram damit immer ähnlicher
Facebook will per Redesign einfacher bedienbar werden, einschließlich Navigation und Beitragserstellung. Auch der algorithmische Feed soll verbessert werden.
(Bild: Facebook)
Meta Platforms überarbeitet Facebook, um das weltgrößte soziale Netzwerk attraktiv zu halten. Durch das Redesign soll es „einfacher werden, Facebook-Inhalte zu erstellen, zu entdecken und zu teilen“, so der Konzern. Die Änderungen betreffen auch die Navigation der App und die Suche, um bestimmte Inhalte leichter finden zu können. Ohne die andere Social-Media-Plattform aus eigenem Hause zu nennen, erinnert Facebook dadurch immer mehr an Instagram.
Schon im März dieses Jahres hatte Meta Platforms das Design des sozialen Netzwerks überarbeitet. Durch einen separaten Freunde-Feed ohne Vorschläge konnte Facebook wie in alten Zeiten genutzt werden – ohne Vorschläge und KI-Spam. Mark Zuckerberg selbst verglich den neuen Feed mit dem Jahr 2006. Meta kündigt an, dass dies sogar nur einer von mehreren Schritten in diesem Jahr sei, um „die Freude zurückzubringen, die wir mit Facebook einst schufen“. Das setzt der Konzern jetzt fort.
Facebook-Redesign erinnert zum Teil an Instagram
So werden mehrere Bilder jetzt in einem standardisierten Raster veröffentlicht und ein Doppelklick (oder Doppeltipp) erzeugt einen Like. Zudem werden die laut Facebook meistbenutzten Funktionen in der oberen Navigationsleiste prominent dargestellt: Reels, Freunde, Marktplatz und Profil. Das soll den Zugriff vereinfachen und beschleunigen. Suchergebnisse werden jetzt ebenfalls in einem Rasterlayout angezeigt, das alle Beitragsarten unterstützt. Gleichzeitig testet Facebook eine Vollbildansicht der Suchergebnisse mit Bildern und Videos. Das erinnert stark an Instagram.
Facebook Redesign Dezember 2025 (5 Bilder)

Auch der vom Facebook-Algorithmus gesteuerte Feed soll nun besser an die eigenen Vorlieben angepasst werden können. Nutzer können jetzt begründen, warum sie bestimmte Beiträge oder Reels ausblenden. Das soll die Inhalte des automatisch erstellten Feeds besser an die Anwender anpassen. Facebook verspricht für die nächsten Monate weitere Möglichkeiten zur Anpassung des Feeds.
Mehr Daten preisgeben für bessere Tipps
Zudem wurde die Erstellung von Storys und Beiträgen umgestaltet. Es soll jetzt intuitiver sein, Musik hinzuzufügen und Freunde zu markieren. Vereinfacht wurde demnach auch die Kommentarfunktion, sowohl im normalen Feed als auch in Gruppen und von Reels. Moderatoren von Gruppen bekommen laut Facebook neue und erweiterte Kontrollmöglichkeiten der Inhalte und Konversationen, und jeder soll irrelevante Kommentare anonym melden können.
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Das eigene Facebook-Profil soll es indessen vereinfachen, andere Menschen mit denselben Hobbys zu finden. Verrät ein Nutzer Interessen und Reisepläne in seinem Profil, zeigt Facebook ihm daraufhin Freunde mit ähnlichen Interessen oder gibt entsprechende Reisetipps. Das ist laut Konzern aber „nur der Anfang, um Facebook übersichtlicher und benutzerfreundlicher zu gestalten“. Weitere Updates werden für 2026 versprochen.
(fds)